People for Future eröffnete Stadtradeln 2023

Gelnhausen
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Mit 77 km konnte jede Person bei der Eröffnungstour am Samstag der Atmosphäre 125 kg CO2 ersparen!

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Jedenfalls gegenüber der Alternative, mit dem Auto von Gelnhausen nach Schlüchtern zum Kaffeetrinken gefahren zu sein. Dieses Ergebnis kann man dann direkt in der Stadtradel-App ablesen. „Unmittelbare Feedbacks motivieren uns Menschen am wirksamsten, Verhaltensänderungen zu zeigen“, sagt Dirk Wehrsig, Diplom-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut und Teilnehmer beim Stadtradel-Team der People for Future Gelnhausen/Main-Kinzig. „Das wirkt bei Erwachsenen genauso wie bei Kindern, die eine Belohnung für erledigte Hausaufgaben oder das Helfen bei der Gartenarbeit erhalten. Hinzukommt noch die Freude des gemeinschaftlichen Handelns im Team für den Schutz unseres Planeten, von dem wir nur einen einzigen haben, aber mit unserem derzeitigen täglichen Verhalten in Deutschland mehr als drei verbrauchen würden. Hierzu zählt eben auch unser Mobilitätsverhalten,“ so Wehrsig weiter.

Dazu wurde im Mai 2008 erstmalig die Kampagne „Stadtradeln“ vom Netzwerk Klima-Bündnis ausgerufen. Ein von Städten, Gemeinden und Landkreisen gegründetes Netzwerk mit dem Ziel des Schutzes unseres Welt-Klimas. Es besteht aus circa 2000 Mitgliedern in mehr als 25 europäischen Ländern und setzt sich für die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen vor Ort ein. Erfreulicherweise haben sich auch im Main-Kinzig-Kreis viele Kommunen dem Stadtradeln angeschlossen, und eben auch Gelnhausen. Jede und jeder kann einem der bestehenden Teams verhelfen, einen vorderen Platz im Wettbewerb untereinander zu erreichen.

Am Samstag ist das Team „People for Future Gelnhausen/Main-Kinzig“ an der Müllerwiese mit zunächst 14 Mitfahrenden aus Gelnhausen, Biebergemünd und Schlüchtern gestartet; vor Wächtersbach wurden sie von dortigen Klimaunterschützerinnen und -schützern empfangen, die bei der Trinkpause am Lindenplatz über einige erfreuliche Erleichterungen für Radfahrende in Wächtersbach berichten konnten, beispielsweise die lange erwartete Bedarfsampel des Radweges zur Überquerung der B276 nach Bad Orb. Mit einer Erfrischungspause in Steinau fuhr das um einige spontane Mitfahrende erweiterte Team schließlich nach Schlüchtern, hier belohnt durch den freudigen Empfang weiterer um das Klima besorgten Aktiven. Bei guter Laune stärkten die Teilnehmenden sich nicht nur körperlich für die Rückfahrt sondern auch mental für weitere dringend notwendige Veränderungen unserer Mobilitätsstrukturen.

„Wir alle wollen doch das Klima erhalten, um damit die Lebensgrundlage für unsere Kinder und Enkel zu sichern. Ist dazu ein weiterer Ausbau von Straßen und Autobahnen wirklich förderlich? Braucht es nicht vielmehr vorrangig und mit Hochdruck den Ausbau eines attraktiven Öffentlichen Nahverkehrs und einer sicheren Radinfrastruktur? Wir Radfahrenden können einen kleinen Teil zur Verminderung unserer CO2-Fußabrücke beitragen, aber die entscheidenden großen Veränderungen, die unsere guten Absichten erst möglich machen, müssen von Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern in Politik, Verwaltungen und Unternehmen erfolgen!“ fordert Harald Geib von den People for Future eindringlich. „In Gelnhausen haben wir seit längerem schon praktikable und mit Fachleuten gut durchdachte Vorschläge erarbeitet, aber die wenigsten wurden bisher von der Verwaltung umgesetzt. Darauf machen wir mit solchen Aktionen wie dem Stadtradeln aufmerksam! Schließen Sie sich am besten einem der Stadtradel-Teams in ihrer Kommune oder beim Main-Kinzig-Kreis an und helfen Sie damit zu zeigen, wie dringend notwendig Veränderungen unseres Mobilitätsverhaltens sind!“ Informationen hierzu unter: www.stadtradeln.de/main-kinzig-kreis

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