Bilder von Inka Reitzel sorgen im Caritas-Zentrum für farbige Akzente

Farbenfrohe Akzente: Künstlerin Inka Reitzel und Teamleiterin Cosima Goncalves Silva freuen sich über die neue Ausstellung im Caritas-Zentrum Gelnhausen.

Gelnhausen
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Ein gelber Rabe trifft auf einen gelben Flamingo und ein Wald steht Kopf: Die Werke der Bad Orber Künstlerin Inka Reitzel sind für ihre Kreativität und Farbenfreude bekannt.

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Davon kann man sich nun auch im Caritas-Zentrum Gelnhausen überzeugen. Im Rahmen der Reihe „Kunst im Caritas-Zentrum“ zieren rund ein Dutzend ihrer Bilder nun dort den Flur und sorgen für bunte Impulse in der dunklen Jahreszeit.

Es ist die dritte Ausstellung im Caritas-Zentrum im Herzbachweg 65 und nach den Werken von Susanne Hoos und Jörg Engelhardt setzt auch diese ganz eigene künstlerische Schwerpunkte. Was dabei sofort auffällt: „Jetzt wird’s bunt“, stellt Inka Reitzel fest. Denn die Bad Orber Künstlerin hat eine besondere Vorliebe für kräftige Farben. „Mein Herz gehört den fluoreszierenden Farben“, verrät sie. Mit diesen lassen sich wunderbare Drei-D-Effekte erzeugen, die unter Schwarzlicht eine ganz besondere Wirkung entfalten. Auch wenn diese Art der Beleuchtung bei der Ausstellung im Caritas-Zentrum so leider nicht möglich ist: Auch im normalen Licht der Beratungsstelle beeindrucken die Werke durch ihre fantasievolle und leuchtende Art. Egal ob fluoreszierend oder nicht, Öl, Acryl oder Mischtechnik: sie alle laden zu einer kleinen Gedankenreise in die Welt der Fantasie ein. Und sie haben etwas gemeinsam, was der Künstlerin besonders wichtig ist: „Sie sollen alle etwas positives ausstrahlen.“ Dinge, die einen runter ziehen, gebe es schließlich schon genug. Das weiß auch Cosima Goncalves Silva, die Teamleiterin der Fachambulanz für Suchtkranke des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis: „Viele der Menschen, die hier bei uns Rat suchen, befinden sich in einer herausfordernden Lebenssituation“, stellt sie fest. Es ist schön, wenn man beim Blick auf die zuversichtlichen und lebensfrohen Motive zumindest kurzzeitig auf andere Gedanken kommt. Die Teamleiterin ist sicher, dass es auch auf diese Ausstellung auf alle Fälle wieder viel Feedback von den Besuchern geben wird.

Neben den Bildern hat Reitzel für die Ausstellung im Caritas-Zentrum auch ein ganz besonderes Stück mitgebracht: Einen Styroporkopf, der mit Zentangle-Technik mit feinen, filigranen Mustern verziert ist. Wesentlich mehr Arbeit, als es auf den ersten Blick vielleicht scheint. Denn die passenden Muster, die flüssig ineinander greifen, müssen erst gefunden werden. Es ist eine Arbeit, die viel Liebe zum Detail verlangt. Aber das ist eine Eigenschaft, die sich in allen Arbeiten Reitzels wiederfindet, egal ob mit fluoreszierenden Farben im Großformat oder ihren einzigartigen Enkaustiken. Eine künstlerische Ausbildung hat die Bad Orberin nicht. „Ich bin Autodidakt.“ Schon als Kind habe sie gerne gemalt. Und auch eine Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Offenbach stand einmal im Raum, auch wenn ihr beruflicher Weg sie letztendlich doch auf die Beamtenlaufbahn geführt habe. Ihrer Kreativität hat sie trotzdem immer wieder Ausdruck verliehen. In den 90er Jahren sorgte sie mit der Gestaltung verschiedenen Hallen und Diskotheken für Großveranstaltungen für einzigartiges Ambiente. Aber auch an Ausstellungen nahm sie teil. Bis 2021 setzte sie in ihrem Atelier im Bad Orber Quellenring kreative Impulse. Während der Corona-Pandemie zog sie sich aus diesem zurück. Die Ausstellung im Caritas-Zentrum ist die erste seitdem. Mit Blick auf die bunten Bilder im vormals weißen Flur des Caritas-Zentrums stielt sich aber ein verheißungsvolles Glitzern in ihre Augen: „Ich habe richtig Lust, wieder etwas zu malen“, verrät sie. Und vielleicht kann man auch davon schon bald etwas im Caritas-Zentrums sehen. Die Ausstellung ist für ein Jahr angedacht, zwischendurch sollen aber immer mal wieder Bilder ausgetauscht werden. Und auch auf diesen wird es sicherlich viel zu sehen geben.

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Farbenfrohe Akzente: Künstlerin Inka Reitzel und Teamleiterin Cosima Goncalves Silva freuen sich über die neue Ausstellung im Caritas-Zentrum Gelnhausen.


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