Am Samstag, 22.11.2014, wollen sich Freunde und Verwandte von Tu?çe A. erneut um 14 Uhr vor der McDonald’s-Filiale am Kaiserlei-Kreisel in Offenbach versammeln, um mit einer Mahnwache und Schweigeminuten dem Schicksal der schwer verletzten Studentin aus Gelnhausen zu gedenken. Seit einer Woche liegt die 22-Jährige jetzt auf der Intensivstation des Klinikums Offenbach und noch immer hat sich an ihrem sehr kritischen Zustand nichts geändert.
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Mit der Befragung aller Zeugen endete für die Ermittler diese Woche, was gegen 4.15 Uhr am 15. November auf dem Parkplatz des Schnellrestaurants passierte, ist laut Staatsanwaltschaft Offenbach inzwischen relativ klar. „Am Tatgeschehen ist nicht viel zu ermitteln“, erklärte Oberstaatsanwalt Dr. Axel Kreutz gegenüber einer Nachrichtenagentur, zirka 15 bis 20 Personen sollen sich in den frühen Morgenstunden des vergangenen Samstages rund um den Tatort aufgehalten haben. Eindeutige Bilder lieferten hierzu die Überwachungskameras des Schnellimbisses, die Aufnahmen wurden direkt nach der Tat von der Polizei beschlagnahmt. Demnach wurde die junge Frau von einem einzigen Schlag getroffen und prallte mit dem Kopf auf einen Stein. Um was es bei der Auseinandersetzung ging und wer wen provoziert haben könnte, sei noch nicht bekannt. „Das Motiv ist völlig unklar“, wird die Staatsanwaltschaft zitiert.
Wie Dr. Kreutz bereits zuvor erklärte, soll auf den Bildern auch gut zu erkennen sein, dass der seit Sonntag in U-Haft sitzende 18-jährige Serbe der Täter war. Im Umfeld des Opfers wurde jetzt die Vermutung geäußert, dass er bei der Tat möglicherweise noch etwas in der Hand gehabt hat. Zumindest werden die starken Schwellungen in dem Gesichtsbereich, in dem die 22-Jährige getroffen wurde, so gedeutet. Inzwischen sind diese etwas abgeklungen, die Ärzte haben auch weitere Maßnahmen ergriffen, um eine Reaktion von Tu?çe A. zu erwirken, bislang aber erfolglos.
