Toter in Gelnhausen: Feuerwehr nimmt Abschied

Gelnhausen
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Nach dem Tod eines 27-jährigen Gelnhäusers in der vergangenen Woche laufen die Ermittlungen weiterhin auf Hochtouren. Die Staatsanwaltschaft Hanau hatte wie berichtet gegen fünf Personen Strafverfahren eingeleitet, die dem Mann die Droge „Spice“ verabreicht und ihn anschließend ausgeraubt haben sollen. Der Vorwurf lautet gemeinschaftlicher Raub mit Todesfolge. Die Leiche des Gelnhäusers war am Donnerstagfrüh auf dem Gelände der Kreisrealschule in der Barbarossastadt gefunden worden.

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Die Ermittler warten nun auf das Ergebnis des toxikologischen Gutachtens, für das laut Oberstaatsanwältin Gabriele Türmer umfangreiche Untersuchungen notwendig sind. Aus ermittlungstaktischen Gründen werden derzeit keine weiteren Informationen herausgegeben. Die Staatsanwaltschaft ging bislang davon aus, dass sich das Opfer und die fünf jungen Leute im Alter von 18 bis 20 Jahren irgendwann in der Nacht begegnet sind. Dabei soll dem 27-Jährigen die Droge „Spice“ gegeben worden sein, die normalerweise geraucht wird. Möglicherweise wurde der Mann danach bewusstlos, fest steht, dass ein Teil seiner persönlichen Habe, die Rede war von Geldbeutel und Handy, gegen 6.20 Uhr nicht mehr bei ihm war, als er von einer Passantin gefunden wurde. Die Tatverdächtigen sollen gegenüber der Polizei am vergangenen Freitag umfangreiche Angaben gemacht und den bislang angenommenen Tatablauf bestätigt haben. Allerdings waren sie offenbar selbst von der Wirkung der Drogen überrascht, aufgefunden wurde das Opfer nämlich in einer Art stabilen Seitenlage.

Zirka 36 Stunden nach Auffinden des Leichnams wurden dann mehrere Wohnungsdurchsuchungen im Raum Wächtersbach und in der Gemeinde Jossgrund durchgeführt. Zwei der fünf Tatverdächtigen wurden anschließend einer Haftrichterin vorgeführt, die Staatsanwaltschaft hatte aufgrund eines fehlenden Wohnsitzes wegen Fluchtgefahr die Unterbringung in Untersuchungshaft beantragt. Ob diesem Antrag Folge geleistet wurde, ist allerdings bislang nicht bekannt. Nach dem das Gelnhäuser Tageblatt am Samstag die neuen Ermittlungsergebnisse veröffentlicht hatte, haben bundesweit auch andere Medien über den Fall berichtet. Der Hessische Rundfunk interviewte Schüler der Kreisrealschule und Freunde des Opfers, auch ein Mitglied der Feuerwehr Gelnhausen-Roth kam zu Wort. Der 27-Jährige wurde als hilfsbereit und engagiert beschrieben, auf ihrer Facebook-Seite nimmt die Feuerwehr mit einer Traueranzeige Abschied von ihrem Kameraden.


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