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Endlich gibt es wieder Pizza in der Barbarossastadt bis an die Haustür geliefert: Anfang März hatte der Fahrer eines Lieferservices im „Schützengraben“ seinen Wagen unsanft eingeparkt, bis auf einen kaputten Blinker aber angeblich keinen Schaden festgestellt.
Das Ordnungsamt der Stadt Gelnhausen allerdings schon und nach dem auch die Polizei eingeschaltet worden war, musste der Pizzafahrer Anfang August seinen Führerschein abgeben. Begründung: Unfallflucht. Im Amtsgericht Gelnhausen gab es jetzt aber doch noch ein gutes Ende für den 41-Jährigen.
Am 5. März hatte er gegen 20 Uhr das Essen im „Schützengraben“ angeliefert und selbst gemerkt, dass er beim Stoppen seines Wagens gegen irgendetwas gefahren war. Allerdings habe er in der Dunkelheit keinen Schaden erkennen können, auch seiner Kundin sei nichts aufgefallen, was diese bei ihrer Zeugenaussage bestätigte. Ein Nachbar hatte allerdings das Ordnungsamt informiert und im Gelnhäuser Rathaus wurde der Schaden schnell beziffert: Fast 3.000 Euro soll die Wiederherstellung einer Rankhilfe kosten, die der 41-Jährige beschädigt haben soll.
Das wunderte allerdings nicht nur die Prozessbeteiligten im Gerichtssaal und da für die Entziehung der Fahrererlaubnis bei einer Unfallflucht auch die Schadenshöhe maßgeblich ist, hatte der Angeklagte damit gute Karten. Da davon ausgegangen wurde, dass eine derart immense Schadenshöhe für ihn nicht erkennbar war, wurde von einer geringen Schuld ausgegangen.
Und dann gab es eine Vereinbarung, die auch alle Pizzaliebhaber glücklich machen wird: Der 41-Jährige erklärte sich bereit, ein Bußgeld in Höhe von 800 Euro zu zahlen, dafür bekam er seinen Führerschein wieder. Ab sofort darf er in Gelnhausen wieder Essen ausliefern.
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