Ehrenamtler auf der Schulbank

Gelnhausen
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Erneut drückten die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder und Behördenbegleiter auf Einladung von Landrat Erich Pipa, Vizelandrätin Susanne Simmler sowie von Kreisbeigeordneten Matthias Zach im Main-Kinzig-Forum die Schulbank.



Mit von der Partie war auch die Leiterin des Stadtladens Silvia Grimm - Kilchenstein. Es galt die Novellierungen verschiedener Gesetze für die tägliche Arbeit in der Sprechstunde im Stadtladen kennen zu lernen und Fragen beantworten zu erhalten.

Der Main - Kinzig - Kreis hatte dazu hochkarätige Referenten für die Bereiche Hartz - IV, Grundsicherung, zur Asylproblematik und für die beiden Gesetze Bundesausbildungsförderungsgesetz (BaföG) sowie Wohngeld und PFlege 2017 ausgewählt, die über gesetzliche Veränderungen sprachen und den Teilnehmern Fragen zu den Komplexen beantworteten. So wird beispielsweise der Gewährungszeitraum von Hartz-IV-Leistungen von bisher 6 Monaten auf 12 Monate verlängert. Außerordentlich wichtig ist für Aufstocker, dass dieser Personenkreis ab Januar 2017 von der Bundesagentur für Arbeit vorrangig betreut wird. Zum Thema Asyl war zu erfahren, dass bundesweit rund 565.000 Asylerstanträge gestellt seien, von denen über 60% als Flüchtlinge anerkannt werden konnten. Von den 5.570 Asylbewerbern im Kreis seien 1.368 anerkannt. Während Asylbewerber nach den Bestimmungen der Asylgesetze betreut werden, sind anerkannte Asylanten bei Hartz-IV oder Grundsicherung antragsberechtigt. Die im Stadtladen tätigen Vorstandsmitglieder und Behördenbegleiter rechnen künftig mit mehr Fällen aus diesem Personenkreis in ihrer Sprechstunde.

Ein weiterer wichtiger Bereich für die Sprechstunden sind auch die neuen Bestimmungen für die Pflege 2017. Erste Anfragen dazu an die Ehrenamtlichen hatte es bereits gegeben. Die bisherigen drei Pflegestufen werden 2017 durch 5 Pflegegrade und Module ersetzt. Aus Prozentanteilen dieser Module errechnet sich der neue Pflegegrad.  Künftig werden erstmals auch Demenzkranke einbezogen.  In diesem Jahr wurden mit allen Heimen und Pflegediensten neue Pflegesatzvereinbarungen abgeschlossen. Die Heimbewohner werden automatisch von den Pflegestufen in die Pflegegrade übergeleitet. Für bereits in Heimen befindliche Bewohner soll ein Bestandsschutz vorgesehen sein. "Für uns in der Stadtladen-Sprechstunde rechnen wir bei Asyl und Pflege künftig zunehmnend mit Fragen der Betroffenen und deshalb war dieser Informationsnachmittag für unsere Arbeit wichtig" schlußfolgerte der Koordinator der Sprechstunden Hans Jürgen Freund. Der Stellvertretende Stiftungsvorsitzende Reinhardt Wetjen bedankte sich bei den Referenten für die Infos, die dazu beitragen, die Arbeit zwischen Behörde und Stiftung weiter zu verbessern. (jFd.)

Foto: Aufmerksam lauschten die Vorstandsmitglieder und Behördenbegleitern der Sauer & Schmidt - Stiftung den Worten der sachkundigen Referenten. (Foto: Hans Jürgen Freund)


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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