Grabenlose Kanalsanierung im Gemeindegebiet

Dies betrifft die Gutenbergallee, Kopernikus-, Oberwald-, Ostend-, Robert-Koch-, Phillip-Reis-, Otto-Hahn-, sowie Justus-Liebig-Straße und Robert-Koch-Weg. Diese Sanierungen werden zur Abdichtung der bestehenden Kanäle und zur dauerhaften Gewährleistung der Standsicherheit und Betriebssicherheit erforderlich. Damit kann die Funktionsfähigkeit der Ortsentwässerung langfristig sichergestellt werden.

"Die Arbeiten werden grabenlos durchgeführt. Auf den konventionellen Einsatz von Baumaschinen (Bagger, etc.) kann damit verzichtet werden. Lediglich der Zugang zu Schächten und Bauwerken der Kanalisation ist notwendig. Die Bauzeit reduziert sich mit diesem Verfahren auf wenige Tage und Stunden. Wir bitten Sie, während der Einbauphase der Schlauchliner den Wasserverbrauch auf ein mögliches Minimum zu reduzieren. Dies ist nur in der Zeit des Einbaus erforderlich und reduziert sich auf wenige Stunden. Der Einbautermin wird Ihnen durch die Sanierungsfirma mittels einer Anwohnerinfo bekannt gegeben. Ein Zugang in das private Gebäude ist nicht erforderlich. Lediglich das Grundstück müsste vom Sanierer betreten werden, sofern ein Kanalschacht existiert.

Info zum Sanierungsverfahren: Die Renovierung der Hauptkanäle erfolgt mit dem sogenannten Schlauchliningverfahren. Dabei wird durch die vorhandenen Schächte ein mit Harz getränkter Glasfaserschlauch in das Rohr eingezogen und mit Druckluft aufgestellt. Der Schlauch legt sich dabei an die Innenwandfläche der Rohre und wird mittels UV-Lichterkette ausgehärtet. Das so entstehende Rohr im Rohr stellt die Dichtheit, Standsicherheit und Betriebssicherheit des Systems wieder her. Der entscheidende Vorteil: Auf Erd- und Bodenaushubarbeiten kann weitestgehend verzichtet werden. Die zu erwartenden Baukosten werden dadurch stark reduziert. Infolge der sehr kurzen Bauzeit haben diese Kanalsanierungsarbeiten auch kaum Einschränkungen für die Anwohner.

Allerdings ist der Schlauchlinereinbau nur bei bestimmten Wetterbedingungen durchführbar, so dass es zu geringfügigen Verschiebungen in der Ausführung kommen kann. Auch Arbeiten am späten Abend oder (selten) in den Nachtstunden können hieraus resultieren. Während der Sanierung ist zudem durch das Öffnen der Schächte und durch das Austreten des Dampfes mit vorübergehenden Geruchsbelästigungen zu rechnen. Es wird angestrebt, dies auf ein größtmögliches Minimum zu reduzieren, bitten aber schon im Vorfeld um Ihr Verständnis. Eine Sanierung der privaten Hausanschlussleitungen ist nicht vorgesehen. Lediglich deren fachgerechte Anbindung an den Hauptkanal", heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus.