Die Kooperation des Franziskaner Gymnasium Kreuzburg mit der HSG Hanau bei Jugend trainiert für Olympia war ein großer Erfolg.
„Wir haben uns stetig gesteigert und in der Hauptrunde zwei klasse Leistungen gegen Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern gezeigt. Der Turnierverlauf hat viel Kraft gekostet, das hat sich im Halbfinale und im Spiel um Platz drei gezeigt. Als Trainer dieser Mannschaft bin ich auf die gesamte Turnierleistung unheimlich stolz und ich bin dankbar, diese schönen Tage mit einem tollen Team verbracht zu haben“, sagte Trainer Jan-Eric Ritter.
Ritter ist gleichzeitig Spieler in der Drittliga-Mannschaft der HSG Hanau und Trainer der Hanauer C-Jugend, die mit sieben Spielern den Großteil der aus elf Akteuren bestehenden Schulsportmannschaft des Franziskaner Gymnasiums stellte. Er sprang für Rafael Pogadl ein, der gerade sein Abitur auf dem Kreuzburg-Gymnasium absolviert. Für das Event in Berlin wurden seitens der HSG Hanau extra neue Aufwämshirts angefertigt, um für einen einheitlichen Auftritt in Berlin zu sorgen.
Nach einer Auftaktniederlage gegen Berlin (6:15) gab es zwei souveräne Siege gegen die Schulvertretung aus Tühringen (18:5) und Baden-Württemberg (15:10). Am zweiten Tag zog man dann dank zweier bärenstarker Leistungen gegen die Auswahl aus Rheinland-Pfalz (13:11) und Mecklenburg-Vorpommern (15:9) ins Halbfinale ein, wo dann gegen Berlin Endstation war. Es ist der größte Erfolg einer Hessischen Schule seit 2011.
Zu Hause in der Schule war zu diesem Zeitpunkt längst das Handballfieber ausgebrochen. So wurden die Ergebnisse auf den Bildschirmen, in den sonst nur Stundenplanänderungen mitgeteilt werden, als „Breaking News“ gepostet. „Wir freuen uns sehr über diesen gemeinsamen Erfolg. Die Unterstützung des Schulsports seitens der HSG Hanau hat sich längst zu einer Säule unseres Erfolgs etabliert. Es ist kein Zufall, dass wir 14 Jugendmannschaften haben und in unserem Drittligakader viele Eigengewächse stehen“, sagt der 1. Vorsitzender der HSG Hanau Uwe Just.
Der Erfolg ist umso beeindruckender, da die Konkurrenz vom Allerfeinsten war. So schickten zum Beispiel das Schul- und Sport-Leistungszentrum Berlin und das Sportgymnasium Magdeburg nahezu den kompletten C-Jugend-Kader der Handball-Bundesligisten Füchse Berlin und SC Magdeburg ins Rennen. Beide Vereine haben seit Jahren speziell für Leistungshandball ausgelegte Schulkooperationen abgeschlossen. So etwas gibt es in der Stadt Hanau nicht.
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