Vogelstimmenwanderung mit den "kleinen Füchsen"

Breitenborn
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Wie versprochen, hat die Vogelschutzgruppe Breitenborn eine Vogelstimmenwanderung mit dem ortseigenen Kindergarten „die kleinen Füchse“ unternommen.



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Das Wetter war entspannt und so machten sich Frau Bauer vom Verein mit den Kindern, der Leiterin Simone Günther und 2 Erzieherinnen auf den Weg in die Natur. Am Treffpunkt hatte Frau Bauer schon 2 Highlights der Aktion mitgebracht, einen Waldkauz und einen Mäusebussard, leider nur als ausgestopfte Exemplare. Die Kinder durften sie mal streicheln und fühlen wie scharf die Krallen und der Schnabel der Raubvögel ist und Frau Bauer hat ihnen mit einem kleinen Bestimmungs-Buch und dazugehörigem elektrischen Stift die Rufe der Beiden vorgespielt. Die Vögel kommen in der Umgebung von Breitenborn noch häufig vor. Los gings vorbei an der alten Schule, wo Frau Bauer die Kinder auf allerlei Gras und Heuhalme am Boden aufmerksam machte. Beim nach Oben blicken konnte man auch den Grund dafür erkennen. Ein Nest im Giebel, erbaut vom Vogel des Jahres 2018, dem Star. Der kam dann auch gerade um die Ecke geflogen und setzte sich aufs Dach. Weiter Richtung Wald hörte man Meisen, Buchfinken, Singdrosseln und Mönchsgrasmücken ihre Lieder singen.

Auf abenteuerlichen Wegen ging es dann in den Wald, wo verschieden Bäume mit Löchern besichtigt wurden, die wahrscheinlich Spechte dort gezimmert haben. Rabenkrähen flogen über den Wald, die man gut sehen konnte, weil sie ja größer sind als die üblichen Singvögel. Im Wald war der Zilpzalp und der Zaunkönig zu hören, die beide recht lautstark ihr Lied vortrugen. In einem vom Verein aufgehängten Nistkasten hatten sich Wespen eingenistet. Das verlassene Nest wurde untersucht und Frau Bauer erklärte, dass die Wespen das Nest mit Speichel papierartig aufbauen und gab den Kindern ein paar Stücke zum fühlen. Die ein oder andere Amsel hüpfte durchs Gebüsch und es wurde jede Vogelsichtung lauthals gemeldet. Viele der Kinder haben schon gute Kenntnisse über die heimischen Arten. Einige waren auch schon in einer Falknerei. Am Ende der Wanderung haben die Kinder noch eine von einem Sperber geschlagene Singdrossel gefunden, so konnte Frau Bauer noch etwas zu dem Sperber erzählen, der auch ein heimischer Raubvogel ist, und sich von kleinen Singvögeln ernährt, die er im Flug erbeutet. Sichtlich geschafft von dem vielen neuen Wissen waren die Kinder am Ende der zweieinhalbstündigen Wanderung. Frau Bauer hatte eine süße Stärkung für alle und der Kindergarten bekam noch einen neuen Nistkasten für kleine gefiederte Untermieter. Mit einem großen Dankeschön für die schöne Wanderung verabschiedete sich Frau Bauer von den kleinen Füchsen und versprach, nächstes Jahr wiederzukommen.


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