Erstorientierung und Wertevermittlung für Asylbewerber

Gettenbach
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Seit Mitte Juli finden Erstorientierungskurse des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, kurz BAMF, für Asylbewerber im kleinsten Ortsteils Gründaus statt.



Die Kurse, die von den Johannitern Hanau organisiert und durchgeführt werden, basieren auf dem BAMF-Konzept "Erstorientierung und Deutsch lernen für Asylbewerber". Die nunmehr neun Module für den Unterricht sind ganz an den Bedürfnissen von Flüchtlingen ausgerichtet und beschäftigen sich mit Themen, die für ihren Alltag relevant sind. Der primäre Fokus der Kurse liegt auf den Werten und Gepflogenheiten in Deutschland. Die BAMF-Kurse zur ‚Erstorientierung und Wertevermittlung‘ richten sich besonders an geflüchtete Menschen, die aus Ländern mit unklarer Bleibeperspektive stammen. Um ihnen die Integration in Deutschland zu erleichtern, bietet die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.  seit September 2016 in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Hanau (HEAE Hanau) diese Kurse an.  Die festeingestellten Lehrkräfte vermitteln nicht nur Sprachkenntnisse, sondern auch Vertrauen. Multikulturell sind unsere Klassenräume gefüllt. Friedlich sitzen dort Afghanen neben Somaliern, Frauen neben Männern, Moslems neben Christen, Ältere neben Jüngeren und alle mit dem gleichen  Ziel – sich in Deutschland zu integrieren.

Mit dieser Maßnahme werden montags bis freitags vormittags und nachmittags ca. 50 Geflüchtete in der Kapelle in Gründau-Gettenbach unterrichtet, die bislang noch keinen Platz in einem Sprachkurs bekommen haben. Die Kirchengemeinde Auf dem Berg hat dankenswerterweise den Raum für die wichtige Maßnahme ermöglicht, da es von Seiten der Gemeinde keine Örtlichkeit gibt, die in diesem Zeitraum immer zur Verfügung steht. Während der Kursdauer wird das regionalansässige Busunternehmen RDG mehrfachtäglich den Ortsteil bedienen, um die Infrastruktur zu verbessern. Kerstin Fritz, Vertreterin der Projektkoordination der Johanniter Hanau, betont besonders die Wahl des Raumes bei einem gemeinsamen Treffen: „Wir möchten der Kirchengemeinde Auf dem Berg und der Gemeinde Gründau für die Nutzung und die gute Zusammenarbeit herzlich danken.“ Erster Beigeordneter und Vizebürgermeister Axel Fetzberger bedankte sich bei den Dozenten und den Verantwortlichen der Johanniter und bei dem Flüchtlingskoordinator der Gemeinde Gründau, Christopher-F. Hustedt, der seitens der Gemeinde die Kurse organisiert und wünscht sich einen stärkeren Austausch zwischen Flüchtlingen und Gründauern: „Die Sprache und die Werte einer Gesellschaft kennenzulernen, ist ein wichtiger Schritt für die Integration und selbstverständlich die Sprache in Dialogen mit den Einheimischen zu üben, hilft viel. Aus diesem Grund werden wir auch das neue Projekt „Begegnungscafé“ in Gründau im August angehen, um die Verständigung weiter zu fördern.  

Foto: Flüchtlinge mit dem Dozenten Ismail Cörten, den Vertretern der Projektkoordination der Johanniter Hanau Kerstin Fritz und Werner Zirkel und dem Flüchtlingshilfekoordinator der Gemeinde Gründau Christopher Hustedt.


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