Wieder einmal ein langer Stau auf der A66: Am Mittwoch kam es gegen 14 Uhr auf Höhe der Ausfahrt Gründau-Rothenbergen in Fahrtrichtung Fulda zu einem Auffahrunfall. Verletzt wurde niemand, allerdings beklagte die hinzugerufene Feuerwehr Langenselbold anschließend, dass Gaffer die Arbeit an der Unfallstelle behindert hätten. Der Unfall passierte exakt dort, wo gerade die viel diskutierten Baumstämme verladen werden, die seinerzeit entlang der A66 gefällt wurden.
Ein großer Holz-Lkw mit Kran stand dazu auf dem Seitenstreifen und verlud die Stämme. Ein Firmenfahrzeug aus Dreieich hatte genau dort verkehrsbedingt auf der linken Spur abbremsen müssen, ein nachfolgender Mercedes fuhr von hinten auf. Eine Toyotafahrerin konnte offenbar nicht mehr ausweichen und prallte auf den Mercedes, so heißt es in dem Bericht der Langenselbolder Feuerwehr, die gegen 14.20 Uhr wegen auslaufender Betriebsmittel zur Unfallstelle gerufen worden war. Zu diesem Zeitpunkt habe sich der Verkehr von Rothenbergen bereits bis zur Höhe des Flugplatzes in Langenselbold zurückgestaut, der Verkehr sei einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt worden.
„Einmal mehr kam es allerdings zu neugierigen Gaffern, die das Geschehen während dem Vorbeifahren mit dem Handy filmten, so zu einer erheblichen Vergrößerung des Staus beitrugen und nicht zuletzt eine Gefahr für die Einsatzkräfte und weitere Verkehrsteilnehmer darstellten. Dass ein solches Verhalten nicht nur verboten, sondern auch gefährlich ist, ist leider noch immer in vielen Köpfen nicht angekommen“, beschreibt die Feuerwehr Langenselbold das Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer. Die Feuerwehr appelliert daher eindringlich, den eigenen Voyeurismus hintenanzustellen und die Berichterstattung auf der Feuerwehrhomepage oder in der Presse abzuwarten.
