Nach der Flucht: Der Weg in die Arbeit

Gründau
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Im Sommer vor zwei Jahren war die Flüchtlingszuwanderung das bestimmende Thema für Deutschland.



Nach der Aufnahme der Flüchtlinge und der Wohnraumbeschaffung, stand zunächst eine sprachliche Förderung im Vordergrund, die dank Sprach- und Integrationskursen für Geflüchtete mit hoher Bleibeperspektive inzwischen gute Fortschritte macht. Folglich ist es wichtig, dass diesen Menschen die Integration in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt ermöglicht wird. Auch Deutschland profitiert nachhaltig, wenn Flüchtlinge mit Schutzstatus sich aktiv in die Gesellschaft einbringen können. Die erfolgreiche Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt ist von entscheidender gesellschaftlicher und ökonomischer Bedeutung. Um dieses Ziel zu verfolgen schlossen sich vor Kurzem mehrere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zusammen, um den Flüchtlingen auf diesem Weg Unterstützung anzubieten. Dass dieses Angebot für beide Seiten hilfreich ist, zeigt ein Achtzehnjähriger aus Gründau: Ghaffar Noorzhai ist vor 1,5 Jahren nach Deutschland gekommen und hat schnell die deutsche Sprache erlernt und in diesen Sommerferien ein freiwilliges Praktikum bei dem Gründauer IT-Unternehmen romeis Information Engineering GmbH gemacht.

Das Unternehmen, das deutschlandweit auf Softwareentwicklung und Onlinemarketing spezialisiert ist und neue Technologielösungen für Großkonzerne anbietet, gab dem Schüler diese Chance. Dipl. Informationswirt und Geschäftsführer Christian Romeis hat zusammen mit seinem Praktikanten, die Mitglieder des neuen Arbeitskreises (Bärbel Gatz-Hustedt, Werner Menzel, Heiko Tausendfreund und den Bürgermeister Gerald Helfrich im Rathaus besucht und eine Zwischenbilanz gezogen: „Ein Praktikant kostet zunächst Zeit und Mühe -  das ist klar - aber mit so einem aufgeschlossenen und leistungswilligen jungen Mann, sind diese Bemühungen sinnvoll investiert.“, so Romeis. Unter Anleitung hat der Afghane, der keine praktischen Vorkenntnisse hatte, nach kurzer Zeit gelernt, wie Apps programmiert werden und gestaltet zurzeit eine eigene kleine App. Ghaffar erzählte glücklich, wie abwechslungsreich für ihn das Praktikum war und bedankte sich bei Christian Romeis. Bürgermeister Helfrich und die Mitglieder des neuen Arbeitskreises waren von beiden Seiten beeindruckt: „Solch großartige Erlebnisse für einen Praktikanten, aber auch die Mithilfe von Herrn Romeis und seinen Mitarbeitern, sind beispielhaft für die Integration von Flüchtlingen.“, betonte Helfrich. Romeis ist von der Leistung des Praktikanten begeistert und wird ihm am Ende des Praktikums einen Ausbildungsplatz anbieten; eine gute Lösung für beide Seiten, denn der Geschäftsführer sucht eine Antwort auf den Fachkräftemangel und Ghaffar eine Perspektive in Deutschland. Weitere Informationen zu dem neuen Arbeitskreis gibt es unter www.fluechtlingshilfe-gruendau.de.

Foto: Der neue Arbeitskreis (von links): B. Gatz-Hustedt, W. Menzel, H. Tausendfreund mit C. Romeis, G. Noorzhai, Bürgermeister G. Helfrich und Flüchtlingshilfekoordinator C. Hustedt (links).


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