Stiftung Kinderzukunft beschenkt 30.000 Kinder

Gründau
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Ganze sechs vollbepackte Lkws transportierten im Dezember nahezu 30.000 gesammelte Päckchen nach Rumänien, Bosnien und Herzegowina und in die Ukraine. Hin zu den Kindern, die in ärmsten sozialen Verhältnissen leben und für die ein Weihnachtsgeschenk mehr als ein besonderer Glücksmoment ist.



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Vier Transporte gingen in das südosteuropäische Rumänien, wobei die Verteilung der Päckchen durch Helfer aus Deutschland persönlich begleitet wurde. Mitarbeiter der Kinderzukunft, Vertreter spendender Unternehmen wie Procter & Gamble, ehrenamtliche Mitarbeiter sowie Pressevertreter verteilten die Geschenke in und um Timisoara sowie in entlegenen ländlichen Gebieten im Westen des Landes. Ab Mitte Dezember schlossen sich je ein weiterer Transport in die Ukraine und nach Bosnien und Herzegowina an. Die Päckchen wurden verteilt an arme, kranke, behinderte und verlassene Kinder in Behindertenheimen und -vereinen, Kranken- und Waisenhäusern, Kinderkliniken, Kindergärten, Grund- und Sonderschulen sowie Organisationen für Binnenflüchtlinge und Roma.

Jahn Fischer, Projektleiter der Weihnachtspäckchen-Aktion, hat die Päckchenverteilung in allen drei Ländern organisiert und berichtet von seinen bewegenden Erlebnissen in Rumänien: „Wir haben viele Einrichtungen besucht, doch ganz besonders ist mir die Verteilung im Sozialzentrum St. Nikolaus in Timisoara – einer Tagesstätte für Kinder und Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen – in Erinnerung geblieben. Es war während der Nikolausfeier für die Eltern der Kinder, als wir die Einrichtung besuchten. Wir trafen auf freudige, feiernde Kinder, die mit großem Stolz ihre einstudierten Theater- und Tanzaufführungen der Elternmenge präsentierten. Den Kindern selbst sah man die familiäre Armut nicht an. Ein Blick zu den Eltern jedoch verdeutlichte die erbärmlichen Lebensverhältnisse, in denen sie sich befanden. Wir waren sehr dankbar dafür, Teil dieser Veranstaltung sein zu können, die Lebendigkeit dieser Kinder zu spüren, die sich in ihrer Not über jedes Geschenk unendlich freuten.

Am zweiten Tag der Verteilaktion fuhr unsere Gruppe in die Stadt Anina, in einer ländlichen Bergregion im Westen Rumäniens. Die ehemalige Bergbaustadt leidet immer noch unter einem dramatischen Bergunfall in 2006, woraufhin die Zeche geschlossen wurde und damit die gesamte zusammenhängende Industrie zum Erliegen kam. Die Menschen verloren ihre Arbeitsplätze und es entstand große Armut in der gesamten Gegend. Das heutige Bild von Anina samt Wohnungsleerstand und Industrieruinen ist geprägt von Hoffnungslosigkeit – die Bevölkerung hat das Vertrauen in eine sichere Zukunft verloren – sie fühlt sich vergessen. Besonders deutlich wurde dies bei unserem Besuch in einem Kindergarten, in dem uns die Leiterin der Einrichtung bewegt und mit brechender Stimme begrüßte: „Es ist so schön, dass ihr uns nicht vergessen habt!“ All die Erfahrungen aus unserer diesjährigen Geschenkeverteilung bestärken uns in unserer Arbeit. Wir werden weitermachen und Glücksmomente den Kindern schenken, die ansonsten eine Kindheit in Armut erleben.“

Foto: Gespannter Junge mit Päckchen.

Foto: Häuserruinen in Anina.

Bilderquelle: Kinderzukunft, C. Tews


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