Erhöhung der Versorgungssicherheit im Trinkwassernetz

Gründau
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In der nächsten Gemeindevertretersitzung in Gründau am 21.02.2022 steht ein Antrag der FWG Gründau auf der Tagesordnung, mit dem sich die „Freien Wähler Gründau“ für mehr Versorgungssicherheit in der Trinkwasserversorgung stark machen.



"Wie wir alle in den vergangenen Wochen leidvoll erfahren mussten, ist durch die Verunreinigung des Trinkwassers in Gründau mit Pseudomonaden und der darauffolgenden Chlorung ein Thema in den Fokus gerückt, dass lange Jahre unbeachtet blieb, weil Trinkwasser einfach verfügbar war und keine Probleme gemacht hat. Bei näherer Betrachtung allerdings war der Pseudomonaden Befall nur ein Warnschuss. Es könnte schlimmer kommen! Als FWG Gründau haben wir uns die Frage gestellt, ob mit den Maßnahmen zur Bekämpfung der Keimbelastung wieder alles gut ist, oder ob vielleicht das gesamte System der Trinkwasserversorgung einmal kritisch auf den Prüfstand gestellt werden muss. Wenn man sich damit näher befasst, dann findet man in den gängigen Regelwerken in Deutschland Begriffe wie, Resilienz, Redundanz und das n-1-Prinzip, die alle dazu dienen sollen, die Versorgung der Bevölkerung mit dem Lebensmittel Nr. 1 dem Trinkwasser, möglichst sicher zu machen", so die FWG in einer Pressemitteilung.

Ein sehr anschauliches Beispiel für potenzielle Versorgungsrisiken in Gründau stelle die Verbindungsleitung zwischen der Aufbereitungsanlage in Hain-Gründau und dem Hochbehälter in Lieblos dar, die die Ortsteile, Lieblos, Rothenbergen und Niedergründau alleine versorge: "Für diese Leitung gibt es keine Redundanz, also keinen Ersatzweg, sodass bei einem Schaden an dieser Leitung durch z.B. Straßenbau, Erdbauarbeiten oder bei einem Rohrbruch unmittelbar die Versorgung der drei genannten Ortsteile direkt gefährdet ist. Darüber hinaus ist in dem Fall auch die ausreichende Versorgung mit Löschwasser für die Feuerwehren in diesen Ortsteilen in Frage gestellt. Der Aufbau von redundanten Versorgungswegen gibt der Gemeinde außerdem die Möglichkeit, Teilstränge von Versorgungsleitungen stillzusetzen um dann z.B. zielgerichtete Reinigungs-, Reparatur-, aber auch im Bedarfsfall Desinfektionsmaßnahmen durchführen zu können. Neben dem offensichtlichen Schwachpunkt gilt es allerdings auch das gesamte Versorgungsnetz und alle weiteren Einrichtungen der Trinkwasserversorgung in Gründau kritisch zu hinterfragen und erkennbare Risiken zielgerichtet und zeitnah abzustellen. An fehlenden Haushaltsmitteln werden diese Maßnahmen sicherlich nicht scheitern."


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