Gründau: Neue Trinkwasser-Keime in Zuleitung zur Kompostierungsanlage

Gründau
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Eine unterschiedliche Entwicklung zeigt sich derzeit im Wasserversorgungsnetz der Gemeinde Gründau. Gut zwei Wochen nach Abschaltung der Chlordioxidanlage sind alle in den Ortsnetzen seit diesem Zeitpunkt gezogenen Proben bislang ohne Beanstandung, insbesondere gibt es keine Hinweise auf den Pseudomonaden-Keim. Dies teilt aktuell die Gemeindeverwaltung Gründau mit.



„Allerdings haben wir zwei positive Befunde auf Pseudomonas im Bereich der separaten Zuleitung zur Kompostierungsanlage Lieblos. Aus Sicherheitsgründen und zur Verhinderung einer möglichen Ausbreitung der Verkeimung auf das Ortsnetz wurde am Donnerstag der von der Hauptleitung abzweigende Seitenstrang zur Kompostierungsanlage durch das Schließen eines Schiebers abgetrennt“, berichtet Bürgermeister Gerald Helfrich.

„Die Beprobungsergebnisse vom Montag, 4. September, sind am Donnerstagmorgen im Rathaus eingetroffen. Darunter waren auch zwei positive Befunde aus dem Bereich der Kompostierungsanlage in der Liebloser Feldgemarkung. Aus diesem Grund haben wir uns kurzfristig zu einer Telefonkonferenz mit dem Wasserexperten Dr. Kömen von der Awia GmbH in Göttingen und einer Vertreterin des Gesundheitsamtes zusammengeschaltet. Aufgrund der vorliegenden Befunde und der latenten Gefahr, dass sich die Verkeimung auch auf das Ortsnetz ausbreiten könnte, haben wir gemeinsam entschieden, die Zuleitung zur Kompostierungsanlage unmittelbar vom Netz zu trennen“, so die Mitteilung des Rathauschefs.

Von der Gemeinde seien unmittelbar alle von der Maßnahme Betroffenen, darunter die Mitarbeiter der Betreiberfirma Reterra, der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Main-Kinzig-Kreises als Grundstückseigentümer und auch das Amt für Gefahrenabwehr hinsichtlich des Brandschutzes vom Abschiebern der Wasserversorgung, unterrichtet worden. Zur Beseitigung der Kontamination und der notwendigen Desinfektion der Zuleitung zur Kompostierungsanlage will die Gemeinde in den nächsten Tagen ein Fachunternehmen hinzuziehen, um weitere Schritte einzuleiten.

Parallel dazu hat die Gemeinde mitgeteilt, dass der vor drei Wochen im Bereich der Zuleitung ausgebaute Hydrant, der sich in 700 Metern von der Kompostierungsanlage befindet, tatsächlich einen positiven Befund auf Pseudomonaden hatte: "Dies ist das Ergebnis der Untersuchung von Bauteilen im Institut Fresenius. An der Dichtung der sogenannten Steckscheibe wurde der Erregerkeim nachgewiesen und somit der Hydrant als ein Herd der Verkeimung bestätigt.

Seitens der gemeindlichen Wasserversorgung wird das Versorgungsnetz auch weiterhin zweimal wöchentlich beprobt, um so zeitnah auf mögliche Unregelmäßigkeiten reagieren zu können. Die Gemeinde wird weiter über die Entwicklung berichten", heißt es abschließend in der Mitteilung.


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