Abwasserverband beschließt Satzungsänderung und Haushalt

Hammersbach
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Vor wenigen Tagen hat der Abwasserverband Oberes Krebsbachtal, dem neben Hammersbach die Stadt Büdingen mit den Ortsteilen Eckhartshausen und Calbach sowie die Gemeinde Limeshain mit dem Ortsteil Hainchen angehören den Haushalt für das Jahr 2017 beschlossen und die Änderung der Hauptsatzung beschlossen.



Mit der Änderung der Hauptsatzung wird die Regelung der Umlagezahlungen der Kommunen an den Verband neu geregelt. Bisher war in der Satzung verankert, dass die Einwohner und die Einwohnergleichwerte zur Umlageberechnung herangezogen werden sollten. Da der Begriff der Einwohnergleichwerte nicht exakt definiert ist, wäre die Ermittlung eines Umlagerelevanten Wertes allerdings mit sehr hohem Aufwand verbunden. Genau dieses Problem wurde in den letzten Jahren diskutiert und vom Verband immer wieder praktikable Umsetzungsvorschläge an die Verbandsversammlung unterbreitet. In der Praxis wurden nämlich seit jeher nur die Einwohner mit Zweitwohnsitzen zur Umlage herangezogen. Gewerbliche Einleiter blieben somit in der Umlage des Verbandes – nicht in den Gebühren, die die Kommunen erheben - unberücksichtigt. Genau daran hatten vor einiger Zeit sich Vertreter aus Büdingen gestört. Im Gegenzug kam aus Hammersbach die Kritik, dass lange Strecken des Kanalsammlers, die aus Büdingen und Limeshain kommen mit mehr als 60 Prozent von Hammersbach bezahlt würden. Umso verwunderlicher, dass ausgerechnet Büdingen sich benachteiligt fühlt. Auf Vorschlag des Verbandsvorstehers, Hammersbachs Bürgermeister Michael Göllner, wurde deshalb ein Satzungsentwurf erarbeitet, der eine zweigeteilte Verbandsumlage vorsieht. Zum einen soll der Sammler – das ist die Kanalhauptleitung, die die Abwässer aus den Ortsnetzen aufnimmt und zur Kläranlage nach den Nutzungsverhältnissen umgelegt werden, zum anderen soll für die Kläranlage selbst zukünftig der Frischwassermaßstab zugrunde gelegt werden. Damit ist garantiert, dass sowohl private, wie auch gewerbliche Abwässer auf den Verband umgelegt werden. Nach der Vorstellung der Berechnungsgrundlagen, wurde diesem Vorschlag einstimmig die Zustimmung erteilt, sodass sich alle Verbandsmitglieder diesem Vorschlag angeschlossen haben.

Weiterhin beschlossen die Mitglieder der Verbandsversammlung, dass auch in den nächsten Jahren weiterhin in die Anlage investiert wird. Im nächsten Jahr steht der Austausch der sogenannten Lüfterplatten im Belebungsbecken auf der Kläranlage an, sowie Investitionen im Bereich der EDV gestützten Steuer- und Regeltechnik an. Mit diesen Maßnahmen soll zukünftig eine erhebliche Senkung der Stromkosten erzielt werden, und neue Grenzwerte bei der Phosphateliminaton, die die Anlage einzuhalten hat, erreicht werden. Diese Investitionen sind mit rund 700.000 € veranschlagt, wobei der Verbandsvorsteher berichtet hatte, dass nach den neuesten Informationen bereits absehbar ist, dass diese Maßnahmen wohl wesentlich günstiger werden könnten.

Weiterhin wird den Verband der zukünftige Umgang mit dem Thema Klärschlamm beschäftigen. Michael Göllner erläuterte, dass die Unklaren gesetzlichen Rahmenbedingungen eine Zukunftsplanung erschweren. Deshalb müssen alle möglichen Varianten geprüft werden. Zum Abschluss der Sitzung dankte der Verbandsvorsteher den Mitarbeitern des Verbandes und dem Geschäftsführer Thomas Spachovsky für die geleistete Arbeit im Jahr 2016 und wünschte dem Verband gutes Gelingen im Jahr 2017.


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