Historische Beschilderung wird mit QR-Codes versehen

Hammersbach
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Hammersbach kann von den ersten Niederlassungen der jungsteinzeitlichen Bandkeramiker bis heute auf eine 7000-jährige Siedlungsgeschichte zurückblicken.



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Die Grenze, die einst das römische Reich und Germanien voneinander trennte, lief mitten durch die heutige Gemeinde Hammersbach. In Marköbel ist noch immer das Kastell, das so groß wie die Saalburg war, im Straßenverlauf nachzuvollziehen. Vor fast 1200 Jahren beginnt mit der ersten urkundlichen Erwähnung von Marköbel die Zeit der schriftlich dokumentierten Geschichte.

Um diese historischen Wurzeln zu kennen, zu begreifen und kenntlich zu machen, wollen die Gemeinde Hammersbach und der Verein für Kultur und Heimatgeschichte zukünftig noch stärker zusammenrücken. Aus diesem Grund schlossen beide jetzt eine Vereinbarung ab, die die dauerhafte Pflege und Unterhaltung der historischen Beschilderung mit den neuen QR-Codes umfasst.

Bürgermeister Michael Göllner und der Vorsitzende des Vereins für Kultur und Heimatgeschichte, Hartmut Schneider freuen sich, dass die bisher schon gute Zusammenarbeit nun eine neue Stufe erreicht. Hintergrund ist ein Auftrag der Gemeindevertretung, die seit etwa 15 Jahren bestehende Beschilderung historischer Stätten – einst durch die Arbeitsgruppen der Agenda 21 angeregt – mit QR-Codes zu versehen, um vertiefende Informationen über Smartphones abrufen zu können.

„Ich beobachte sehr häufig, dass unsere Schilder interessiert gelesen werden. Durch die QR-Codes gibt es für uns weitere Möglichkeiten, die wir nutzen wollen“, so Bürgermeister Göllner. Hartmut Schneider ergänzt: „Es ist vieles vorstellbar. So könnten beispielsweise kleine Filme produziert und eingestellt werden oder andere Textansprachen erstellt werden.“ Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch an Landrat Thorsten Stolz, der es ermöglicht hat, dass die Stiftung der Sparkasse Hanau dieses Projekt großzügig unterstützt.


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