Demokratie-Lehrstunde für die Kleinsten

Hanau
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Kinder der Tageseinrichtung für Kinder Marienkirche besuchten jüngst Oberbürgermeister Claus Kaminsky im Rathaus, um mit ihm über verschiedene Anliegen zu sprechen.



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Begleitet wurden die drei Mädchen und zwei Jungen im Alter von 7 bis 11 Jahren von Sigrid Hefele, der stellvertretenden Leiterin der evangelischen Kita. Der Kontakt zwischen den Kindern und dem Rathauschef kam durch Carolin Kornberger vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt zustande. Sie besucht regelmäßig Kitas und Schulen und befragt Kinder und Jugendliche nach ihren Wünschen. Diese leitet sie dann auch an die verschiedenen Ämter und Fachbereiche innerhalb der Stadt weiter und sorgt dafür, dass es Rückmeldung und gegebenenfalls Folgetermine gibt, um die Fragen und Anliegen der Kinder zu klären.

„Wir wünschen uns mehr Spielgeräte in der Stadt und wir hätten auch gerne Tore und ein Reck im Schlosspark“, trug Isragül, die Sprecherin der Gruppe, dem OB vor. Im Vorfeld hatten sich die Kinder bestens auf den Termin im Rathaus vorbereitet. So hatten sie Kontakt zu anderen Kommunen aufgenommen und sich über innerstädtische Spielangebote informiert. Zudem präsentierten sie Kaminsky einen Packen mit Unterlagen, der mögliche Standorte für Spielgeräte aufzeigte, sowie Fotos von Spielgeräten, die sie sich in Hanau noch wünschen. Sie wollten vom Rathaus-Chef wissen, warum denn die Wünsche der Kita-Kinder bisher nicht umgesetzt worden seien.

Oberbürgermeister Kaminsky erklärte seinen jungen Besuchern, dass es leider nicht möglich sei immer alle Wünsche aller Bürgerinnen und Bürger zu erfüllen. „Doch wir nehmen die Anliegen von Kinder und Jugendlichen durchaus ernst und versuchen ihnen nach Möglichkeit nachzukommen“, erklärte der OB. So sei der Wasserspielplatz mit Fontänen auf dem Freiheitsplatz ein Wunsch der jungen Stadtplaner gewesen, auch der Forderung nach mehr Bäumen und Grünflächen im Stadtzentrum versuche die Stadt mit Neupflanzungen und der Umplanung des Platzes rund um die Wallonisch-Niederländische Kirche mit allen Kräften nachzukommen. „Zurzeit bauen wir zudem das Fahrradwegenetz aus und überall gibt es jetzt mehr Fahrradständer als früher. Auch damit erfüllen wir die Wünsche von Kinder und Jugendlichen“, erklärte Kaminsky. Die 93 Spielplätze der Stadt würden zudem nach und nach einer Modernisierung unterzogen und in der Grimmelshausenstraße sei unlängst ein neuer Bolzplatz entstanden.

„Manchmal gibt es sehr gute Gründe, warum wir nicht alle Wünsche erfüllen können“, erläuterte der OB, „die haben zum Beispiel mit Sicherheit, dem Umfeld oder auch Naturschutz zu tun.“ Er schlug seinen kleinen Besuchern ein erneutes Treffen vor: „Dann gehen wir gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Ämter vom Rathaus zum Schlossgarten und schauen uns verschiedene Standorte an und sprechen darüber was möglich ist und was nicht und erklären auch warum das so ist.“ Die Kinder fanden die Idee sehr gut und stimmten dem Vorschlag Kaminskys zu. „Ich finde es toll, dass ihr euch so für eure Stadt engagiert und auch die Zeit nehmt euch Gedanken zu machen, was man verbessern kann. Deshalb nehme ich mir auch gerne die Zeit für euch“, erklärte der OB. Eine Einladung für den gemeinsamen Rundgang sei demnächst in der Post, so Kaminsky.

Foto: Fünf Kinder der Kita Marienkirche besuchten den OB im Rathaus um mit ihm über ihre Wünsche zu sprechen. Foto: Stadt Hanau


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