Hollywood Gefühle bei der Feuerwehr in Hanau und Maintal

Hanau
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Das  „Flammende Inferno“ hätte Samstag Nacht in der Karl-Ohl-Straße in Hanau nicht besser verfilmt werden können.



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Am Brandhaus der Feuerwehr in Hanau kam es zum Großeinsatz im Stil einer Hollywood Produktion. Drei Kamerateams waren im Einsatz: Kameradrohne, Kamerafahrten und Actioncam drehten eine Szene aus dem geplanten Kurzfilm der Freiwilligen Feuerwehr Maintal. Rund um das Brandhaus der Feuerwehr stehen zwei Löschfahrzeuge, ein Fahrzeug mit einer großen Drehleiter, ein Kommandowagen und ein Rettungswagen, für den Löscheinsatz am Drehort. Eine große Flamme steigt kontrolliert aus dem Gebäude. Auf den drei Stockwerken im Innenbereich des Brandhauses wird gezielt mit dem Feuer „gespielt“. Eine Treppe fängt Feuer, eine Feuerwalze breitet sich über der Decke aus und ein Mülleimer wird an einer präparierten Feuerstelle komplett in Flammen aufgehen. Dazwischen überall Rauchentwicklung und die Feuerwehr beim Erkunden, Entdecken und Löschen der Brandursachen. „Jeder Handgriff muss sitzen. Schließlich möchten wir nicht, dass eine andere Feuerwehr in Deutschland sich über einen Filmfehler beschwert“, erklärt Frank Robanus der gemeinsam mit Boris Kreuter die Koregie des Filmprojektes übernommen hat. Aus diesem Grund sind fachliche Berater für Brandschutz, Feuer- und Rauchentwicklung am Filmset und schauen den Feuerwehrkameraden und dem Filmteam mit Adleraugen über die Schulter.

Boris Kreuter ergänzt: „Auch für das Filmteam ist äußerste Vorsicht geboten, damit der Tonmann, Assistent, Kameramann und die Aufnahmeleiterin nicht über die vielen Schläuche, Verteiler und Feuerwehrausrüstung stolpern. Dann wäre nicht nur das teure Filmequipment in Gefahr. Viel wichtiger ist der Schutz der beteiligten Personen am Filmset, bzw. Einsatzort. Wir möchten aus dem Filmszenario keinen Ernstfall mit „echter“ Rettung herbeirufen. Real soll es dennoch wirken. Schließlich sind die Feuerwehr und das Filmteam Profis“. Allerdings gibt es bei diesem Filmprojekt eine Besonderheit: Der Nachwuchsfilmbereich wird mit dem Kurzfilm gefördert. Als Kameraassistent, Tonassistenz und Regieasssistenz sind Kinder und junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren eingebunden. Sie sollen die Chance erhalten auch einmal an einem aufwendigen Film mit einem großen Filmset und vielen Statisten mitwirken zu dürfen. Die jungen Filmemacher kommen vom Videoformat stadtparlamentfernsehen.de . Dort lernen sie bereits den Umgang mit Kamera, Ton, Videoschnitt und lernen das Handwerk eines VJ (Videojournalisten) für ein außergewöhnliches Format: „Medienkompetenz trifft Politik und Nachwuchsfilm“.  Hierzu erstellt die junge Filmcrew bereits regelmäßig Videobeiträge und Livestreams für das Stadtparlament Maintal.  Dennoch ist dieser Großeinsatz auch für die Jungfilmer etwas Neues. Es erinnert nicht an eine Videoreportage oder an ein Interview. Dieser Filmdreh ist mit einem Spielfilmdreh vergleichbar. Entsprechend sind auch alle Beteiligten am Brandhaus in Maintal etwas aufgeregt und werden erstmal von der Aufnahmeleiterin in ihre Aufgaben am Brandhaus eingewiesen.

Das Brandhaus ist kein normales Gebäude. Hier üben zahlreiche Feuerwehren ihre Einsätze unter realistischen Bedingungen. Das Gebäude kann von Außen und Innen präpariert werden, damit das realistische Szenario für den echten Einsatz der Feuerwehrkameraden geprobt wird. Die Drehbuchbeschreibungen in dieser Nacht sehen vor, dass eine Firmenfeier auf dem Balkon des Gebäudes ein schnelles Ende findet. Nachdem im ersten Stock ein Mülleimer Feuer fängt ist ein Entkommen der Personen über die normale Treppe bald nicht mehr möglich. Eine verletzte Person muss im Inneren des Gebäudes gerettet werden und weitere Gäste der Feier werden im Korb der Drehleiter aus der Gefahrenzone gerettet. Neben dem Drehleiterfahrzeug wartet bereits der Rettungswagen, um die weitere Versorgung der verletzten Person zu übernehmen.

Über der Feuerwehrszene kreist eine Kameradrohne und filmt den Großeinsatz aus der Luft. Immer wieder müssen die einzelnen Szenen unterbrochen werden. Bevor die Filmemacher und Fachleute zufrieden sind, wiederholen sich die Abläufe mehrmals bis die finale Szene abgedreht ist. Das ist auch für die Dreißig-Mann-Besatzung der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Maintal etwas Neues. Brände löschen und Personen zu retten gehört zum Feuerwehrleben dazu. Schwierig wird es nur, wenn neben dem harten Job eines Feuerwehrmannes oder einer Feuerwehrfrau die anstrengende Arbeit nicht nur einmal, sondern gleich viermal wiederholt werden muss. Die Szene kann nicht Parallel gedreht werden, da die Kameradrohne sonst das Filmteam im Bild hat oder die Stativkamera versehentlich die Kameradrohne filmen würde. Deshalb müssen die Feuerwehrkameraden mit schweren Atemschutzgeräten, Schläuchen und der Rettung von Personen (Statisten) körperliche und mentale Höchstleistungen vollbringen.

Spätestens nachdem ein Konvoi von mehreren Feuerwehrfahrzeugen aus der Karl-Ohl-Straße auf das Gelände der Feuerwehr einbiegt, bleibt für die erste Aufregung im jungen Filmteam keine Zeit mehr. Jetzt sind nur noch Profis am Werk und konzentrieren sich auf ihre Feuerwehrarbeit und Filmaufgaben. Die Dreharbeiten beginnen bei Tageslicht am frühen Abend und enden gegen 2.00 Uhr tief in der Nacht. Es wird ein Dreh bleiben, der in den nächsten Jahrzehnten vom Aufwand ganz sicher nicht mehr wiederholt werden kann. Aber bestimmt bei allen Beteiligten sehr lange in Erinnerung bleiben wird. Zu sehen ist der fertige Kurzfilm nach der Postproduktion (Bild und Ton) im Oktober 2017. Zuvor wird es am 29.06.2017 einen Livestream mit einer Talk-Runde zum Thema Feuerwehr geben. Dort wird bereits ein Trailer zum Film, Interviews, Making-of der Dreharbeiten zu sehen sein. Der Livestream und die kurzen Videoberichte zum Gesamtprojekt sind im Juni auf http://m.maintalk-show.de abrufbar. Wer sich über das Projekt informieren möchte oder als Nachwuchsfilmer beim Filmprojekt bewerben möchte, meldet sich beim Koregisseur und Produzenten Boris Kreuter per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Telefon: 06109/5024083. Geplant sind zum Feuerwehrfilm noch weitere kurze Drehtage mit Interviews, Spielfilmsequenzen und Berichten über die Jugendabteilung der Feuerwehr in Maintal. Weitere Informationen zur Feuerwehr Maintal sind unter www.feuerwehr-maintal.de zu finden.


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