Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Hanau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. unterstützt die „Thesen zu kultureller Integration und Zusammenhalt“, die am 16. Mai 2017 in Berlin von der „Initiative kulturelle Integration“ vorgestellt wurden.



„Wir Johanniter machen uns stark für ein friedvolles Miteinander aller Menschen in unserem Land und beteiligen uns daher aus Überzeugung an einer offenen und konstruktiven Debatte darüber, wie die Integration von geflüchteten Menschen am besten gelingen kann“, erklärt Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe. Integration erfordere Offenheit und Toleranz von allen – von den Geflüchteten, der so genannten Aufnahmegesellschaft und den staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen, so der Bundesvorstand. Ihre Haltung zur Integration haben die Johanniter bereits im Februar 2016 in ihrer Erklärung „Für Menschenwürde und ein friedliches Miteinander“ zum Ausdruck gebracht (www.johanniter.de/fluechtlinge).

Bundesweit unterstützen die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen der Johanniter im Rahmen ihrer Integrationsarbeit geflüchtete Menschen dabei, sich in ihrem neuen Lebensumfeld zurechtzufinden. An 35 Standorten bieten die Johanniter zudem die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geförderten „Erstorientierungskurse“ an, in denen neben ersten Sprachkenntnissen auch Wissen zum Alltag in Deutschland vermittelt wird.

Diese Kurse werden in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) Hanau, die von den Johannitern seit Oktober 2015 betreut wird, bereits erfolgreich praktiziert. Bildung ist das zentrale Merkmal dieser Einrichtung, denn: Integration beginnt in der Erstaufnahme. In der früheren US Sportsfield Elementary School bieten die Johanniter schon jetzt sechs Erstorientierungskurse an, ab Juli werden es sogar acht sein. Und: in diesen Maßnahmen beschulen die Lehrkräfte der Johanniter neben den in der HEAE untergebrachten Asylsuchenden auch geflüchtete Menschen, die in der kommunalen Unterkunft der Stadt Hanau leben. Um die Kommunen bei der Integration zu unterstützen und zu entlasten, werden die Johanniter ab Sommer 2017 auch in drei Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises Erstorientierungskurse anbieten, nämlich in Hammersbach, Rodenbach und Gründau.

Wie in den Thesen zur kulturellen Integration beschrieben, ist nach Erfahrung der Johanniter der Zugang zu Orientierungsangeboten, Sprachbildung, Bildung und Arbeit eine entscheidende Voraussetzung für gelingende Integration. Gleichzeitig sehen die Johanniter Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der Ehrenamtliche und Freiwillige in ihrer Arbeit mit Geflüchteten täglich einen wichtigen Beitrag leisten. Gemeinsame Feste, Kultur und Sportveranstaltungen u.a. fördern ein friedvolles Miteinander und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2