Generationen im Gespräch über Altersbilder

Hanau
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Gemeinsam mit vier engagierten Frauen gestaltete das Seniorenbüro unter der Organisation von Barbara Heddendorp zum dritten Mal eine Schulstunde zum Thema Altersbilder innerhalb der Projektwoche „Generationen im Gespräch“ der Hohen Landesschule.



Die Frauen erzählten den zwölf Schülerinnen und Schülern im Alter von 13-16 Jahren und den Lehrerinnen Uschi Timpel und Melody Amin von ihren vielfältigen freiwilligen Engagements, die sie – auch nach Ablauf ihres aktiven Berufslebens – schwer beschäftigt halten. Die Mädchen und Jungen aus den Klassen  7 bis 10 staunten nicht schlecht über die hoch aktiven Seniorinnen, die ihre Fähigkeiten und Talente zum Wohle der Gesellschaft einbringen.

Gertrud Rosemann, 95  Jahre, führte unter anderem durch die Ausstellung  „Dialog mit der Zeit“ im Museum für Kommunikation Frankfurt, war Botschafterin für die WHO zum Thema Alter und unterstützte die Städtepartnerschaft mit Tottori. Liesel Schultheiss, 82 Jahre, organisierte viele Jahre lang Ausflüge und unterstützte bei den Sommerfesten und im Erzählcafé Fallbach. Maria Centner,  81 Jahre, war Mitglied im Seniorenbeirat, ist aktive Flüchtlingspatin im Projekt „Menschen stärken Menschen“  und engagiert sich für das Seniorenbüro und in der Nachbarschaftsinitiative Steinheim zu unterschiedlichen Themen.  Rosemarie Hackendahl ,  77 Jahre,  ist ehrenamtliche Mitarbeiterin im Spieletreff Steinheim, leitet Touren und unterstützt bei den Angeboten im Seniorenbüro und in der Nachbarschaftsinitiative Steinheim.

Zum Einstieg schätzten die Schülerinnen und Schüler das Alter der Frauen. Ziel der Aufgabe war es, sich Gedanken darüber zu machen, welche Faktoren diese Schätzung beeinflussen. Das tatsächliche Alter der engagierten Frauen brachte die Schüler zum Staunen, denn alle anwesenden Personen wurden zum großen Teil sehr viel jünger geschätzt. „Die Reflexion eigener Altersbilder kann maßgeblich dazu beitragen wie wir auf ältere Menschen eingehen und welche Kontakte zu älteren Menschen aufgebaut werden“, sagt Barbara Heddendorp vom Seniorenbüro. Aus diesem Grund  lege das Seniorenbüro Wert darauf immer wieder  ins Gespräch und in den Austausch mit jüngeren Menschen zu  unterschiedlichen Themen und Inhalten  zu kommen. Zu den generationsübergreifenden Angeboten des Seniorenbüros zählt beispielsweise die Reihe  „Jung hilft alt“ in deren Rahmen Schülerinnen und Schüler den Senioren erklären wie Handy, Smartphone, Tablet und Internet funktionieren.  Im Rahmen der Reihe „Jung trifft alt“ drehen junge Menschen der Jugendwerkstatt Hanau gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren einen Film.

„Generationsübergreifende Projekte gehören in unsere Stadt und sie gelingen dann, wenn die Generationen gegenseitig und gleichwertig voneinander lernen, also alt von jung und jung von alt. Gemeinsame Schulprojekte können  daher helfen Brücken zu schlagen  und Vorurteile und Berührungsängste abzubauen“, sagt Bürgermeister Axel Weiss-Thiel.

Foto: Im Rahmen der Projektwoche „Generationen im Gespräch“ der Hohen Landesschule suchten vier aktive Seniorinnen den Austausch mit den Schülern.

Foto: Stadt Hanau


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