Kreatives Grimm Mitmachmuseum

Hanau
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„Für uns Liberale haben die Brüder-Grimm einen besonderen Stellenwert, deshalb ist die Brüder-Grimm-Märchenwelt ein wichtiger Baustein für die Identität Hanaus“, meint der FDP-Bundestagskandidat und Hanauer Vorsitzende, Dr. Ralf-Rainer Piesold.



Mit dem neuen Museum im Nordflügel von Schloss Philippsruhe werde die Idee eines Brüder-Grimm-Kulturzentrums, wie es im wettbewerblichen Dialog angedacht gewesen war, teilweise realisiert. Da insbesondere die Stadt Kassel mit der Grimm-Welt Maßstäbe gesetzt habe, ziehe die Brüder-Grimm-Stadt Hanau nun nach und verringere ein bestehendes Defizit. Die Stadt Kassel habe ca. 20 Mio. € in einen neuen  Gebäudekomplex mit 4000 qm Nutzfläche investiert, in dem das Wirken der Brüder-Grimm in verschiedenen Facetten beleuchtet werde. Die Besucherzahl, die dieses Jahr die 200.000 Marke überschreiten soll, zeige wie stark die Attraktivität der Brüder Grimm sei.  Auch der ehemalige stellvertretende Ministerpräsident und langjährige Landtagsabgeordnete, Dr. Jörg-Uwe Hahn (FDP)  sieht in dem neuen Museum einen weiteren wichtigen Baustein. Hahn erinnert daran, dass die großen Hanauer Söhne nicht nur Märchen gesammelt haben, sondern auch wissenschaftlich und politisch  Wesentliches geleistet hätten. Dass die Märchen heute weltbekannt sind und auch pädagogisch einiges zu bieten haben, sei umso erfreulicher, da sich das neue Museum  diesem schwerpunktmäßig widme. Deshalb hätten die beiden FDP Politiker die Einladung der Stadt Hanau zum Besuch in Begleitung der beiden Vorstandsmitglieder Margret Dausien (FDP) und Lutz Wilfert (FDP) des Vereins „Freunde und Förderer des Historischen Museums Hanau Schloss Philippsruhe dankend angenommen.

Dabei informierten sich die FDP-Politiker auf einem Rundgang durch die Baustelle des entstehenden Brüder-Grimm-Mitmachmuseums. Die Direktorin der städtischen Museen Hanau, Frau Dr. Katharina Bechler, erläuterte mit Kuratorin Nina Schneider die Konzeption dieses neu konzipierten  Museums und erklärte,  warum gerade diese Konzeption deutschlandweit einzigartig sei. Auf 750 qm werde ein erlebnisorientiertes Mitmachmuseum für Kinder realisiert, bei dem die Besucher auf eine Art Wanderung durch die Märchenwelt geführt würden. Interaktive Elemente, sprechende Bilder und beleuchtete Märchenlandschaften sollen dabei emotionale Stimmungen erzeugen. Durch dieses Alleinstellungsmerkmal werde in Hanau etwas Einzigartiges geschaffen. Die Investitionssumme von ca. 1,3 Mio. € für den Ausbau des Nordflügels und rd. 410.000 Euro für die Inneneinrichtung, sei durch seine hohe Bedeutung berechtigt und im Vergleich mit den Investitionen der Stadt Kassel auch noch überschaubar.  Für die Brüder-Grimm-Stadt sei es eine ideale Ergänzung zu den Grimm Festspielen, um das Stadtimage weiter zu verbessern.  Dr. Hahn kündigte an, dass er sich bemühen wolle, ob man noch mehr Mittel aus dem Landesetat oder durch Europäische Förderprogramme akquirieren könne, da die Kombination Schloss Philippsruhe und Brüder-Grimm-Erlebnismuseum einen kulturellen Leuchtturm darstelle.

Foto (von links): Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Margret Dausien, Dr. Ralf-Rainer Piesold, Dr. Katharina Bechler und Lutz Wilfert.


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