VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### "Die Kommunen unterstützen“ ist einer der drei Eckpfeiler neben Schuldenabbau und Stärkung der Infrastruktur, die der Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Thorsten Stolz, vor wenigen Tagen als die tragenden Säulen seiner Haushalts- und Finanzpolitik benannt hat.
„Jetzt lässt Landrat Stolz seinen Worten bereits Taten folgen“, freut sich Oberbürgermeister Claus Kaminsky über die Mitteilung, dass rund acht Millionen Euro an die 29 Städte und Gemeinden des Kreises ausgeschüttet werden sollen. Auch wenn die finanzielle Seite in der Flüchtlingsproblematik für OB Kaminsky „nicht das oberste Thema“ ist, so sind die zusätzlichen Geldmittel des Landratsamtes ein wertvoller Beitrag und willkommene Entlastung. Konkret erhält die Stadt Hanau für die Jahre 2015 und 2016 eine Zuwendung in Höhe von rund 1,54 Millionen Euro.
„Wir haben auch inhaltlich von Anbeginn mit den beteiligten Personen des Main-Kinzig-Kreises bei der Bewältigung dieser Aufgabe sehr professionell und vertrauensvoll zusammengearbeitet“, so der Hanauer Rathauschef mit Blick auf die Notaufnahmeeinrichtung in der August-Schärttner-Halle und dem folgenden Umzug in die Gebäude auf Sportsfield Housing. Auf diese Weise sei es gelungen, diesen außergewöhnlichen humanitären Einsatz nahezu reibungslos und ohne große Verwerfungen zu leisten.
Dabei sei die Frage der Finanzierung auf der fachlichen und politischen Ebene niemals aus dem Blick geraten. Mit seinem pragmatischen Handeln löst der Main-Kinzig-Kreis jetzt sein Versprechen ein, die Städte und Gemeinden nach Kräften zu unterstützen. „Die kommunale Familie muss in dieser Thematik geschlossen auftreten, um ihre berechtigten Interessen auch gegenüber dem Land und dem Bund zu formulieren und durchzusetzen“, kommentiert Kaminsky. Denn auf diesen Ebenen habe der Umgang mit der Flüchtlingsbewegung noch erhebliches Verbesserungspotenzial gezeigt. Wiederholt mussten die Kommunen im Sinne der betroffenen Menschen gewisse Unzulänglichkeiten ausgleichen. Dieses umsichtige Handeln habe dazu beigetragen, dass hier vor Ort keine parteipolitische Diskussion rund um das Thema entstehen konnte.
Abschließend dankt er allen beteiligten Helferinnen und Helfern noch einmal für ihre Mitwirkung bei dieser besonderen Herausforderung. Die finanzielle Unterstützung aus dem Budget des Kreises sei nicht zuletzt auch ein Zeichen der Anerkennung für ihre in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit.
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