Hanau: Hitlergruß bei AfD-Veranstaltung?

Hanau
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Aufregung bei einer AfD-Veranstaltung am Sonntag in Hanau: Ein Besucher soll vor Betreten der Veranstaltung des Congress Park den Hitlergruß gezeigt haben. Dokumentiert wurde das verbotene Symbol offenbar nicht, allerdings stellten sich mehrere Teilnehmer einer Kundgebung von AfD-Gegnern als Zeugen zur Verfügung. Die zwischenzeitlich befürchtete Stürmung der Veranstaltung blieb unterdessen aus und die Co-Spitzenkandidatin der Partei für die Bundestagswahl, Alice Weidel, hatte es bei ihrer Ankunft in Hanau besonders eilig.



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Für 360 Besucher hatte die AfD-Main-Kinzig Stühle bereit gestellt, gefüllt war der Saal ungefähr zu zwei Drittel. Eine vergleichbare Anzahl an Teilnehmern verzeichnete die Kundgebung vor der Tür, die lauten Pfiffe und Rufe drangen allerdings nicht bis zur Veranstaltung durch. Hauptrednerin war dort die AfD-Bundespolitikerin Alice Weidel, die kurz zuvor auf durchaus ungewöhnliche Art und Weise in den Congress Park gekommen war. Ihr Wagen hielt direkt vor der Eingangstür, den extra als Begrüßungskomitee bereit stehenden Sprecher der AfD Main-Kinzig, Dr. Wolfram Maaß, ließ Weidel kurzerhand links liegen und lief schnurstracks in Richtung Eingangstür. Die lauten Protestrufe kommentierte sie mit einem nach oben gestreckten Zeigefinger.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund hatte zu  der Kundgebung auf dem Schloßplatz aufgerufen und für seinen dortigen Auftritt hatte sich der SPD-Bundestagskandidat Dr. Sascha Raabe besonders gut vorbereitet: „Normalerweise halte ich meine Reden frei. Dieses Mal mache ich eine Ausnahme, weil Äußerungen über die AfD oft falsch wiedergegeben und aus dem Zusammenhang gerissen werden.“ Seine Kernbotschaft: „Nicht jeder, der die AfD wählt, ist rechtsextrem oder rassistisch, aber jeder der die AfD wählt, wählt eine rassistische und rechtsextreme Partei.“ Die komplette Rede will Raabe auf seiner Homepage veröffentlichen, offenbar auch, um Missverständnissen vorzubeugen. Offen blieb die Frage, wer denn eigentlich bislang seine Aussagen nicht korrekt wiedergegeben hat.

Und dann der vermeintliche Hitlergruß: Nachdem zwei junge Männer den Congress Park betreten hatten, stürmten einige Teilnehmer der Kundgebung auf eine Gruppe von Polizisten neben dem Eingang zu und teilten ihre Beobachtung mit. „Niemand hat hier verfassungsfeindliche Symbole gezeigt“, war sich einer der Polizisten erstaunlich sicher, dass es sich um eine falsche Beobachtung handelte. Eine Strafanzeige wollte dort offenbar auch zunächst niemand aufnehmen, nach einem Kontakt mit dem Einsatzleiter wurde dann aber doch per Mikrofon verkündet, dass eine Liste mit Zeugen erstellt wird.

Ansonsten: Viele Passanten mit erstaunten Blicken liefen am CPH vorbei, der Chauffeur von Weidel wurde erst nach lautstarken Rufen aus der Kundgebung dazu aufgefordert, den Wagen aus dem Parkverbot zu entfernen und ein vergleichsweise großes Polizeiaufgebot sorgte dafür, dass sich beide Seiten nicht zu nahe kamen.


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