Zwei Jahre Palliativ Oase im Wohnstift in Hanau

Hanau
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Zwei Jahre ist die Palliativ Oase im Wohnstift in Hanau alt.



In den zwei Jahren wurden 75 Gäste versorgt, die an einer nicht heilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung gelitten haben. Ihnen wurde in der Palliativ Oase in der letzten Lebensphase ein würdevolles Leben in Geborgenheit ermöglicht,, so die Zielsetzung der Einrichtung, die am 1. Dezember 2015 eröffnet worden ist. Das Jubiläum dieser außergewöhnlichen Einrichtung im Wohnstift in Hanau wurde nunmehr in einer besonderen Form mit einem Erinnerungscafe‘ begangen. Der neue Einrichtungsleiter Stephan Hemberger, die Ethikbeauftragte der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises und evangelische Pfarrerin Beatrice Weimann-Schmeller und die Mitarbeiterinnen der Palliativ-Oase hatten Angehörige, Hinterbliebene und Freunde der in dieser Zeit versorgten Gäste eingeladen, um eine kleine Rückschau zu halten und die Zeit der Versorgung in der palliativ Oase Revue passieren zu lassen. Einrichtungsleiter Stephan Hemberger: „Wir sind sehr stolz, schwer- und schwerstkranken Menschen ein solches Angebot unterbreiten zu können.“ Und mit Blick auf die zahlreich erschienenen Besucher betonte Hemberger, „Ihre Angehörigen und Freude haben bei uns professionelle Begleitung erlebt“. Für die Ethikbeauftragte Beatrice Weimann-Schmeller, die in einer emotionalen Rede an die vergangenen zwei Jahre erinnerte, war die Begleitung der Gäste in der Oase mit unterschiedlichen Empfindungen jedes einzelnen verbunden.

Stolz waren der Einrichtungsleiter und die Ethikbeauftragte aber nicht nur auf das Angebot der Versorgung schwerstkranker Menschen, sondern auch auf diejenigen, die dieses Angebot in den beiden Jahren umgesetzt hatten:  Die Palliativ-Ärzte, allen voran Dr. Maria Haas-Weber, und der Förderverein „Palliative Patienten-Hilfe Hanau e.V. Hanau“,  die AG Hospiz, vertreten beim Erinnerungscafe‘ durch die Fachbereichsleiterin Anette Böhmer,  und vor allem die Mitarbeiterinnen der Palliativ Oase, Katrin Larnig,  Daliborka Arenzina, Vanessa Güclü, Kornelia Laaß und Susanne Lind. Letztere hatte zusammen mit Vanessa Güclü die Aufgabe übernommen, den Besuchern des Erinnerungscafe‘s  zu berichten,  für was sich die Mitarbeiterinnen bei der Versorgung der Gäste Zeit genommen hatten.  Lind: „Wir hatten vor allem die Zeit, Ihre Angehörigen kurz zu begleiten“.

Auf die Initiative der Mitarbeiterinnen und der Ethikbeauftragten Beatrice Weimann-Schmeller war auch die Gestaltung des Erinnerungscafe‘ zurückzuführen, übrigens ganz der Situation angebracht: Auf einem Tisch stand eine Osterkerze, die während der Erinnerungsstunde angezündet wurde, dazu Kerzen, rote Rosen- der Anzahl der Verstorbenen entsprechend-, sowie Schmetterlinge als Synonym für die Auferstehung und das Leben. Und auf dem Tisch lagen zudem Karten mit den Namen der Verstorbenen, die zudem verlesen wurden. Übrigens: Die Angehörigen und Freunde konnten diese Erinnerungsutensilien auch mit nach Hause nehmen. Neben diesen Utensilien werden ihnen sicherlich auch die Worte der Ethikbeauftragten Weimann-Schmeller in bester Erinnerung bleiben: „Wir haben in der Palliativ Oase im wahrsten Sinne des Wortes „palliativ“ Schwerstkranke „ummantelt“, ihnen gute Medizin und gute Pflege gegeben.“

Foto: Die Mitarbeiterinnen mit Beatrice Weimann-Schmeller (Bildmitte) und Einrichtungsleiter Stephan Hemberger.


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