Hanau: Eintrittspreise für Schwimmbäder steigen

Hanau
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Die Hanau Bäder GmbH passt zum 1. Februar 2018 ihre Eintrittspreise an. „Wir sind gezwungen die Anpassungen für Energiepreise, Materialaufwand und Personalkosten auf diese Weise aufzufangen“, sagt Bürgermeister Axel Weiss-Thiel als Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft. Zugleich sei der Defizitausgleich durch die städtische BeteiligungsHolding Hanau weiterhin auf jährlich drei Millionen Euro begrenzt, um den Fortbestand der beiden Bäder und der Sauna in städtischer Trägerschaft zu sichern.



Die Einzelkarten für die Schwimmbecken kosten vom 1. Februar an 4,30 statt bisher 4,10 Euro für Erwachsene. Für Kinder passt sich der Eintrittspreis von 2,30 auf 2,50 Euro an. Der Abendtarif im Sommer ab 17 Uhr und im Winter ab 19 Uhr beträgt künftig 2,70 für Erwachsene und 1,30 Euro für Kinder. Familienkarten werden im Preis ebenfalls angepasst. So kostet beispielsweise ein Ticket für zwei Erwachsene und zwei Kinder nicht mehr 11,20 Euro, sondern 11,80 Euro.

Auch für Mehrfach-, Jahres- und Sommerkarten passt die Hanau Bäder GmbH die Preise an. In der Sauna beträgt der Erwachsenen-Tagespreis im Sommer 14 statt bisher 13 Euro, im Winter 18 statt 17 Euro. Die ein Jahr lang buchbare Flatrate „all day at any time“ steigt von 35 auf 37 Euro monatlich. Alle neuen, vom Aufsichtsrat genehmigten Eintrittspreise sind zum 1. Februar im Internet hinterlegt unter www.hanau-baeder.de.

Geschäftsführer Uwe Weier kommt bei einem Preisvergleich zum Ergebnis, dass Hanaus Bäder im Vergleich zu umliegenden Mitbewerbern „gut im Mittelfeld liegt“. Danach liegt der Einzelpreis von 4,30 € sogar unter dem Durchschnitt von 4,48 € der verglichenen Bäder von Frankfurt bis Bad Orb. Er verweist darauf, dass die Mitbewerber „im Schnitt alle zwei Jahre ihre Preise anpassen“. Auch das sei für die städtische Bädergesellschaft in Hanau eine „Richtschnur“.

Die Hanau Bäder GmbH verzeichnete 2017 rund 274.000 Badegäste und rund 17.000 Saunagäste. Während die Zahl der Saunierenden im Heinrich-Fischer-Bad im Vergleich zu 2016 um drei Prozent zunahm, sank die Zahl der Beckenbesucher um vier Prozent im Heinrich-Fischer-Bad und um sechs Prozent im Lindenau-Bad. „Dieser Rückgang ist eindeutig auf den weithin verregneten Sommer zurückzuführen“, erklärt Geschäftsführer Weier.

Bürgermeister Weiss-Thiel hebt noch andere Zahlen hervor: Mehr als 35.000 Badegäste seien 2017 junge Menschen aus Schulen gewesen. Weitere 22.000 seien trainierende Mitglieder von Schwimmvereinen gewesen. Vor dem Hintergrund, dass immer mehr öffentliche Bäder schlössen und damit die Chance zum Schwimmen lernen sinke, sei es „umso wichtiger unsere beiden Bäder in kommunaler Hand zu haben“. Das wiederum koste seinen Preis.


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