Steinheimer Tor: Sechs Bäume müssen Radweg weichen

Hanau
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"Diese Güterabwägung ist uns wahrlich nicht leicht gefallen", bekennt Stadtrat Thoms Morlock.



Die Entscheidung nämlich, auf der Grünfläche vor dem Haus am Steinheimer Tor fünf Platanen und eine Robinie zu fällen zu Gunsten eines neuen Radwegs. Abgestimmt mit der Unteren Naturschutzbehörde, werden die sechs Bäume am Mittwoch, 21. Februar, gefällt. Als Ersatz werden sechs neue Laubbäume gepflanzt.

Markus Henrich, Betriebsleiter des für Fällen und Radwegbau zuständigen städtischen Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service (HIS), sieht in dem Vorgehen eine "leider nicht zu umgehende Notwendigkeit". Denn an dieser Stelle, wo auch die Rampe aus der Fußgänger-und Rad-Unterführung zum Kinzdorf in den Gehweg münde, sei es einfach bisher zu eng, um den Radweg am Cityring entlang bis über die Kreuzung mit der Steinheimer Straße hinaus bauen zu können und damit das Netz für Velonutzer zu verbessern.

Die bestehenden Bäume befinden sich auf einer Grünfläche unmittelbar an einer Stützmauer relativ nahe an der Unterführung. Ziel ist, an dieser Stelle einen 2,80 bis 3,50 Meter breiten Radweg mit Zweirichtungsverkehr zu bauen. Auf der anderen Straßenseite des City-Rings ist das noch schwieriger umzusetzen, weil dort am Gehweg direkt schon Bahngelände folgt.

Der Radwegbau gehört zum Gesamtkonzept von HIS, den Verkehrsknoten Am Steinheimer Tor/ Steinheimer Straße neu zu gestalten. Das soll im Laufe des Jahres geschehen, Bäume dürfen jedoch nur vor Beginn der Brut- und Setzzeit am 1. März gefällt werden. Über den Radweg hinaus betrifft die Umgestaltung auch die Fahrbahn für den motorisierten Verkehr und die Gehwege. Für den Radwegbau ist ein schmaler Streifen der Grünfläche vor dem Haus am Steinheimer Tor abzutragen.

Das Baumfällen führt am 21. Februar dazu, dass alle Verkehrsteilnehmer an dieser Stelle zeitweise behindert werden können. Dafür bittet HIS um Verständnis.


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