23. Hanauer Frauenwochen beginnen am 2. März

Hanau
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Mit dem Weltgebetstag, der in diesem Jahr den kleinen südamerikanischen Staat Surinam im Fokus hat, beginnen traditionell die Hanauer Frauenwochen.



Vom 2. bis 26. März präsentieren mehr als 30 Organisationen, Initiativen und Beratungsstellen auch bei der 23. Auflage dieser erfolgreichen Veranstaltungsreihe ein interkulturell ausgerichtetes Programm, das mit seinem Spektrum und einer großen Themenvielfalt Frauen und Männer jeden Alters ansprechen will. Denn, so betont die Frauenbeauftragte Monika Kühn-Bousonville, bei den meisten Angeboten sind auch Männer willkommen, nur einige wenige der 25 Veranstaltungen sind allein Teilnehmerinnen vorbehalten.

Unter dem Motto "Gottes Schöpfung ist sehr gut" stehen die Ökumenischen Gottesdienste am Weltgebetstag am Freitag, 2. März, der von jeher den Auftakt zur "Hanauer Frauenwoche" bildet. Die Liturgie dafür wurde gemeinsam verfasst von mehr als 20 christlichen Frauen unterschiedlichen Alters und aus allen Regionen des Inselstaates. In Hanau laden Frauen aller Konfessionen an fünf Orten in der Stadt dazu ein, gemeinsam mit den Frauen Surinams zu beten und deren Glauben zu feiern.

"Frauen in der Geschichte des Islam" widmet sich ein Vortrag am Samstag, 3. März, 11 Uhr, zu dem die Frauenorganisation der Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde und Lajna Imaillah Hanau in die Bait-ul-Wahid-Moschee (Hafenstraße 6) einlädt. Die Veranstaltung ist nur für Frauen geöffnet. Zum Abschluss steht ein gemeinsames Frühstück auf dem Programm. "...und Reiter werden ja immer gebraucht! … Ach was" ist der Titel eines Loriot-Abends, den die Hanauer Theatergruppe Stückgut am Sonntag, 4. März, und am Sonntag, 11. März, im Olof-Palme-Haus präsentieren. Der Vorverkauf läuft bereits.

Gleich vier Veranstaltungen sind für Dienstag, 6. März, geplant. Von 9.30 bis 11.30 Uhr können interessierte Frauen im Familien- und Spielhaus Marienkirchgasse ganzheitlich orientierte Körperarbeit nach "Trager Psychophysische Integration" kennenlernen. Unter dem Titel "Zeit für neue Wege?" richtet sich im Kulturforum eine Veranstaltung an Frauen, die eine berufliche Veränderung oder einen Wiedereinstieg anstreben. Die Referentin Petra Bünz vom KIZ Offenbach gibt von 10 bis 13 Uhr hilfreiche Hinweise und Anregungen. Um die Vorteile des "Tragetuchs" dreht sich ein Informationsnachmittag in den Räumen des Sozialdienstes Katholischer Frauen. Von 15 bis 17 Uhr werden die verschiedenen Möglichkeiten der Tragehilfen im Café Lioba vorgestellt. Eine Diskussionsveranstaltung zur Frage "Islam und Feminismus – Ist das nicht ein Widerspruch?" beginnt um 18 Uhr in der die Bait-ul-Wahid-Moschee (Hafenstraße 6). Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, inwiefern die Emanzipation der Frauen im Islam verankert ist.

Zu einem Begegnungsfrühstück für Frauen aller Nationalitäten lädt das Stadtteilzentrum Süd-Ost am Mittwoch, 7. März, um 10 Uhr ein. Unter dem Motto "Miteinander leben, miteinander reden, miteinander tanzen" stehen der Austausch und der Spaß am gemeinsamen Tun im Mittelpunkt. Um 15 Uhr öffnet die Fachberatungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt des Vereins "Frauen helfen Frauen" ihre Türen. Bis 18 Uhr geben die Frauen in der Einrichtung in der Eberhardstraße 3 Einblicke in ihre Arbeit. Den Abschluss des Tages bildet ein Vortrag der Volkshochschule Hanau. Dass schreibende Frauen keine Erfindung der Neuzeit sind und dass es immer gebildete Frauen gab, die Schriften verfassten, erläutert die Referentin Dr. Heike Raab. Im Fokus stehen dabei die literarischen Salons im Zeitalter der Romantik. Anmeldungen nimmt die VHS entgegen.

Drei Veranstaltungen sieht das Programm für den eigentlichen Internationalen Tag der Frau am 8. März vor. Eine Infobörse für Angebote für Familien und Kinder bietet der Verein Sprungbrett von 9 bis 11 Uhr. Dabei wird auch die Arbeit der Stadtteilmütter vorgestellt. Um 9.30 Uhr beginnt eine Informationsveranstaltung im Rahmen der Reihe "Biz & Donna", die sich mit der Frage "Mini- und Midi-Jobs – Chance oder Sackgasse?" auseinandersetzt. Referentin ist Doris Hammes. Daneben kann im BiZ der Agentur für Arbeit auch die Austellung "Minijob ? Da geht noch mehr!" besichtigt werden.

"Das Frauenwahlrecht in Deutschland – von der Geburtsstunde bis heute. Ein Jubiläum mit Signalwirkung – für damalige, heutige und kommende Frauengenerationen" – der Vortrag von Dr. Elke Schüller eröffnet um 18 Uhr die Abendveranstaltung zum internationalen Frauentag im Roten Saal von Schloss Philippsruhe. Im Anschluss daran steht der traditionelle Sektempfang. Anmeldungen sind bis zum 1. März unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

Der Facharbeitskreis "Gegen Gewalt an Frauen" stellt sich am Samstag, 10. März, von 10 bis 13 Uhr mit einem Infostand auf dem Freiheitsplatz vor dem Kulturforum Hanau vor. Ein Selbstbehauptungs-Schnupperkurs für Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren findet im Familien- und Spielhaus statt. Eine Anmeldung unter 06181/256602 ist unbedingte Voraussetzung zur Teilnahme.

"DanseVita – Tanz des Lebens" ist der Titel einer Veranstaltung in der Turnhalle der Robinsonschule. Von 16 bis 18 Uhr gibt Cornelia Grasmück erste Einblicke in die tanztherapeutische Methode zur Persönlichkeitsentwicklung und Sinnfindung.

Unter dem Titel "Invisible, die unsichtbare Schönheit" werden Fotografien von Mojgan Razzaghi in der Remisengalerie gezeigt. Die Vernissage beginnt um 18 Uhr eröffnet. Danach ist die Ausstellung bis zum 25. März dort zu besichtigen.

Mit einer besonderen Themenführung am Sonntag, 11. März, beteiligt sich das Museum Schloss Philippsruhe an den Frauenwochen. Mit dem Fokus auf die Frauenporträts erzählt Susanna Rizzo von 11.30 bis 12.30 Uhr "Von Gräfinnen und Top Models". Anmeldungen sind unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter 06181/2951799 möglich.

Impulse für einen Meinungsaustausch will eine Veranstaltung im Deutschen Goldschmiedehaus geben, die sich mit dem seit 100 Jahre bestehenden Frauenwahlrecht beschäftigt. Von 15 bis 17 Uhr sollen gemeinsam Erfahrungen, Wünsche und Perspektiven formuliert werden.

Mit einer Gedenktafel will die Stadt Hanau künftig an die am 28. Dezember 1863 in Hanau geborene Frauenrechtlerin und Sozialpolitikerin Luise Kiesselbach erinnern. Die offizielle Enthüllung der Tafel an ihrem Geburtshaus in der Hammerstraße 1 ist für Montag, 12. März, 15 Uhr, vorgesehen.

Eine Wanderausstellung zum Thema "Altersarmut stoppen – Rente sichern" wird am Dienstag, 13. März, um 18.30 Uhr im Stadtladen des Hanauer Rathauses eröffnet. Die Info-Schau bleibt bis zum 26. März und ist während der Öffnungszeiten des Stadtladens zu besichtigen.

Die Quartiersküche der Brüder-Grimm-Schule lädt alle interessierten Frauen am Mittwoch, 14. März, von 9.30 bis 11.30 Uhr zu einem "Interkulturellen Frühstück" ein. Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, "welche Frauenrechte sind uns wichtig ?".

Ebenfalls mit dem Thema "Altersarmut bei Frauen" befasst sich eine Veranstaltung, die um 17.30 Uhr in den Räumen der Alevitischen Gemeinde Hanau (Benzstraße3) beginnt. Als Referentin kommt Marjana Schott, Landtagsabgeordnete der Fraktion Die Linke.

Beim "Frauenkino", das um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindezntrum der Johanneskirche beginnt, läuft der Spielfilm "Ist in der göttlichen Ordnung ein Frauenstimmrecht vorgesehen ?" In dem Film von Petra B. Volpe geht es um eine junge Frau, die den Dorf- und Familienfrieden ins Wanken bringt, als sie sich für das Frauenstimmrecht engagiert.

"Sichern Sie Ihre finanzielle Zukunft trotz Gender Pay Gap und Gender Pension Gap" ist der Titel eines Vortrags, der am Donnerstag, 15. März, 17.30 Uhr, im Gemeindesaal der Christuskirche anlässlich des Equal Pay Day 2018 stattfindet. Die Referentin Dr. Birgit Happel kann als Bankkauffrau und Soziologin das Thema von allen Seiten anschaulich beleuchten und wertvolle Ratschläge geben.

"Nur für Frauen" heißt es am Samstag, 16. März, wenn ab 20 Uhr Tanzen zu Angesagtem und Klassikern angesagt ist. Die Frauendisco im Hans Böckler Haus (Sandeldamm 19) gehört seit vielen Jahren zum festen Angebot der Frauenwoche.

Eine Filmvorführung mit anschließender Diskussion zum Thema "100 Jahre Frauenwahlrecht" steht am Samstag, 17. März, 10 Uhr auf dem Programm. Im Büro der IG Metall (Willy-Brandt-Straße 23) werden außerdem belegte Brötchen, Kaffee und Popcorn angeboten.

Die bekannte Journalistin Canan Topcu und Dr. Meltem Kulacatan, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität, gehen am Donnerstag, 22. März, ab 19 Uhr, in der Familienakademie der Kathinka-Platzhoff-Stiftung der spannenden Frage "Feminismus und Islam" nach und beleuchten dabei die Geschlechterkonstruktionen in muslimischen Lebenswelten.

Am Freitag, 23. März, 18 Uhr, steht im Kulturforum Hanau eine Lesung mit Professorin Amani Abuzahra auf dem Programm. Sie stellt ihr Buch "Mehr Kopf als Tuch. Muslimische Frauen am Wort" vor. Anschließend bleibt Zeit und Raum für Diskussionen.

Die letzte Veranstaltung der 23. Hanauer Frauenwochen ist Ein Kino-Nachmittag im Kinopolis. Gezeigt wird die französische Komödie "Madame", in deren Mittelpunkt die Hausangestellte Maria und ihr Einsatz als "reiche Spanierin" bei einem Dinner der High Society steht. Ab 13.15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen, die Filmvorführung beginnt um 15 Uhr. Die Karten sind im Vorverkauf erhältlich.

Ein Faltblatt mit dem vollständigen Programm der "23. Hanauer Frauenwoche" liegt unter anderem im Stadtladen und in den Stadtteilläden aus. Eine Übersicht ist darüber hinaus auch auf der Internetseite der Stadt Hanau zu finden.


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