„In Summa das Land vor ihnen war wie eine lustige Aue oder wie ein Paradeiß und Lustgarten, und nach ihnen wie eine wilde wüste Einöde ...“
Die Grafschaft Hanau-Münzenberg, in der Mitte des Reichs in der fruchtbaren Wetterau gelegen, litt besonders unter den Kriegszügen durchziehender Heere, die hier Quartier nahmen, die Ernten requirierten, brandschatzten und mordeten. Schon zu Anfang der 1620er Jahre wurden viele Orte der Grafschaft überfallen und ausgeplündert. Doch erst im Anschluss an die Niederlage der Schweden in der Schlacht bei Nördlingen am 6. September 1634 zeigte sich der Große Krieg in unserer Region von seiner grausamsten Seite. Die Kirchenbücher vieler Gemeinden berichten in drastischen Worten von jener Zeit. Auch der in Gelnhausen geborene bedeutendste deutsche Barockdichter Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen hat diese Ereignisse literarisch bearbeitet und in seinem „Simplicissimus“ eindrucksvoll festgehalten.
Der Vortrag wird von der Kooperation – Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V., Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V., der Karl-Rehbeinschule und der Volkshochschule Hanau – getragen und ist gebührenfrei. Der Eingang zum Schlossgartensaal erfolgt über den Schlossgartenzugang Nordstraße in Hanau. Parken im Schulhof nicht möglich.
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