Wichtige Impulse für die Inklusion gesetzt

Hanau
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Die Initiative "Menschen in Hanau" sei in der Brüder-Grimm-Stadt und weit darüber hinaus zu einem "Markenzeichen für Inklusion" geworden, lobte Bürgermeister Axel Weiss-Thiel beim Inklusionsfest zum Abschluss des Modellprojekts Inklusion im Jugendbildungs- und Kulturzentrum Hans Böckler vor mehr als 100 Gästen.



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Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration förderte das Projekt drei Jahre lang. Die Stadt strebt eine Fortführung von "Menschen in Hanau" unter dem Dach des Stadtverbandes Hanau der Arbeiterwohlfahrt an.

"Die ersten Kontakte mit der AWO stimmen mich optimistisch, dass eine Kooperation mit der AWO als Träger von ‚Menschen in Hanau‘ zu einem Erfolgsmodell werden kann", verkündete Axel Weiss-Thiel dem erwartungsvollen Publikum. Zu den Befürwortern dieser möglichen Zusammenarbeit, die durch städtische Beschlüsse abgesichert werden muss, gehört auch Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck. Sie unterstützt das Modellprojekt von Beginn an. Am 23. April 2016 trotzte sie wie 400 andere Bürgerinnen und Bürger Wind und Regen bei der "Menschenkette für Vielfalt und Toleranz".

Im April 2015 hatte sich die Stadt Hanau auf den Weg gemacht, eine barrierearme Webseite zu entwickeln, die Menschen mit Beeinträchtigungen und mit Migrationshintergrund einen einfachen Zugang zu lokalen alltagsrelevanten Informationen und Angeboten zu den Themen Gesundheit, Freizeit und Mobilität ermöglicht. Besonderheit war, dass Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Zielgruppen als Experten in eigener Sache aktiv an der Entwicklung beteiligt waren. Fakten zu sammeln genügte ihnen bald nicht mehr. Gute Bedingungen für soziale Teilhabe zu schaffen, wurde ihnen ein großes Anliegen.

Im Sommer 2016 hoben 30 Aktive die Initiative "Menschen in Hanau" aus der Taufe. Mit Aktionen sensibilisieren sie mit städtischer Unterstützung für Inklusion. Sie machen auf Barrieren aufmerksam, die ein selbstbestimmtes Leben erschweren. Seit Februar 2017 hat die Initiative im "Haus am Steinheimer Tor" gemeinsam mit der Kulturloge Hanau ein Büro als Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger, denen das Thema Inklusion am Herzen liegt. Die digitale Plattform www.menschen-in-hanau.de ging im Oktober 2017 online und wird ständig weiterentwickelt.

Seit der spektakulären Aktion mit der Menschenkette im April 2016 sei viel geschehen blickte der Bürgermeister und Sozialdezernent zurück. In dem städtischen Modellprojekt, das das Land mit jährlich 50.000 Euro förderte, "haben Menschen zusammengefunden, die der Inklusion nicht nur ein Gesicht, sondern viele Gesichter gegeben haben". Für dieses Engagement dankte er nicht nur dem Projektteam, sondern vor allem den vielen Ehrenamtliche mit und ohne Beeinträchtigungen, die ihre Talente für das Gemeinwohl und die Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft einbringen. Dazu zählen die Redakteurinnen und Redakteure, die die inklusive Webseite www.menschen-in-hanau.de mitentwickelt haben und künftig weiter pflegen, die interkulturelle Foto-Gruppe, das Kreativ-Team und die "Checker", die Restaurants, Cafés, Apotheken und öffentliche Einrichtungen wie das Rathaus und das Klinikum auf Barrierefreiheit überprüft haben.

Lob für das Projekt kam auch aus dem Hessischen Sozialministerium von Ingeborg Spreuer vom Referat UN-Behindertenrechtskonvention. "Der Abbau von Barrieren in den Hessischen Kommunen ist eines der zentralen Ziele der Landesregierung. ‎Durch die Förderung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration wurden auch in Hanau Grundlagen für mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderungen geschaffen, die nun weiter verfestigt werden können."

Die Initiative "Menschen in Hanau" ruht sich nach so viel Lob nicht aus. Sie hat noch viele Ideen. Wie viel Potenzial in ihr steckt bewiesen sie beim Inklusionsfest. Mehr als 20 Aktive beteiligten sich an der Programmgestaltung, unter anderem bei der Zubereitung der Köstlichkeiten für das "Fliegende Büffet". Wer "Menschen in Hanau" kennenlernen will, kann sich an die Sprecherinnen Sylvie Janka (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder Karin Clemens (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) wenden oder auch persönlich zu den Sprechzeiten ins Büro in der Steinheimer Straße kommen (dienstags von 15 bis 17 Uhr und mittwochs von 9 bis 17 Uhr).

Foto: Volles Haus beim Fest zum Abschluss des Modellprojekts Inklusion, das unter der Marke „Menschen in Hanau“ fortgeführt werden soll.

Foto: Die Aktiven von “Menschen in Hanau, die an der Vorbereitung des bunten Inklusionsfestes mitgewirkt haben.


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