100 petrol-gelbe Drahtesel: „Byke“ macht Hanau zur Radverleih-Stadt

Hanau
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"Byke", im Rhein-Main-Gebiet der erste Anbieter von Leihfahrrädern ohne feste Station, weitet sein Geschäftsgebiet über Frankfurt, Bad Vilbel, Neu-Isenburg, Langen, Dreieich, Karben und Rödermark nun auch auf Hanau aus. Das junge Start-up-Unternehmen aus Berlin bringt 100 seiner petrol-gelben Fahrräder in die Brüder-Grimm-Stadt, verteilt auf 38 Stellen; die meisten davon mit zehn auf dem Freiheitsplatz.



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Dort begrüßten Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Anja Zeller, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltige Strategien, zum "Byke"-Start in Hanau Unternehmensgründerin Julia Boss und Fritz Thöni, zuständiger City-Manager für die Rhein-Main-Region. Kaminsky dankte "Byke" für sein Engagement in Hanau und sagte: "Leihräder sind ein willkommenes weiteres Angebot die Nahmobilität in unserer wachsenden Stadt attraktiver zu machen und eine wichtige Ergänzung zu Bus und Bahn." Er sei zuversichtlich, dass "Byke" sein Versprechen halte und keine Leihräder Fußgänger auf Gehwegen behinderten oder wild auf Grünflächen liegen blieben. Geschäftsführerin Boss freut sich, dass das "Byke"-Verleihsystem dank der Anfrage von Stabsstellenleiterin Zeller auch bei der Stadt Hanau auf Interesse gestoßen ist. "Wir sind bereits in weiten Bereichen des Rhein-Main-Gebiets aktiv, da liegt Hanau nah. Nun können die Hanauer mit dem Rad nach Frankfurt fahren oder einfach nur kurz zur Bahn oder zum Supermarkt."

Zum Start sind unter anderem zehn petrol-gelbe Räder auf dem Freiheitsplatz postiert. Da es sich um ein stationsloses System handelt, finden sich künftig die aktuellen Standorte – je nach Nutzerverhalten – auf der App von "Byke", die einen Stadtplan enthält. Die bunten Drahtesel haben Vollgummireifen und drei Gänge. Um sie zu nutzen, genügt es sich die "Byke"-App auf das Smartphone zu laden. Nach der Registrierung und der Angabe der Zahlungsdaten ist nur noch ein QR-Code zu scannen und das Fahrrad wird automatisch entriegelt. Am Ende der Fahrt schließt man das Schloss und beendet so die Miete. Die Byke Mobility GmbH versichert im Übrigen kein Interesse an personenbezogenen Daten zu haben.

Wichtig ist laut "Byke"-Geschäftsführerin Boss der "lokale Service-Ansatz": Ein Service-Team, bestehend aus mehreren Mitarbeitern, fahre das Geschäftsgebiet täglich ab. Es repariere defekte oder beschädigte Fahrräder und verteile sie, falls nötig, an andere Standorte um. Ziel sei es, gut gewartete Fahrräder dort zu positionieren, wo sie auch gebraucht werden. "Wir wollen mit unserem Angebot so nahe wie möglich an den Nutzer, um ihm lange Wege und lästiges Suchen zu ersparen", erklärt Boss weiter.

Von diesem "Service-orientierten System" verspricht sich Hanaus Stabsstellenleiterin Zeller einen "weiteren Schub auf dem Weg zu Fahrradstadt". Hanau unternehme derzeit "eine ganze Menge zum Erreichen dieses Ziels". Dazu gehörten eine neue, frei nutzbare Rad-Reparaturstation auf der Marktplatz-Westseite, bewachtes Parken ohne Entgelt samstags im Rathaus-Innenhof und der Ausbau der Infrastruktur mit Radständern. Sie kündigte "weitere Anstrengungen" an, was vor allem das Verbessern des Radwegenetzes angeht. Dass das "Byke"-Leihradsystem auch in Hanau zu einem Erfolg wird, lässt sich aus Sicht von Geschäftsführerin Boss an den bisherigen Zahlen ablesen: "Unsere Nutzerzahlen steigen kontinuierlich. Wir verzeichnen momentan alleine in Rhein-Main weit über 10.000 Fahrten in der Woche." Das zeuge davon, dass "die Kunden in unser Konzept der stationsfreien Miete Vertrauen setzen."

"Byke" ist derzeit mit mehr als 3000 Rädern im Rhein-Main-Gebiet, im Ruhrgebiet und in Berlin tätig ist. Hinter Byke steht nach Unternehmensangaben ein erfahrenes Team aus Mobilitäts- und Tech-Experten". Tarife und weitere Informationen sind im Internet unter www.byke.de zu finden. In Hanau gibt es neben "Byke" und der DB mit dem Behindertenwerk Main-Kinzig im Brockenhaus einen weiteren Verleiher für fünf Elektro-Fahrräder.

Foto: Jungfernfahrt auf Vollgummireifen von Stabsstellenleiterin Anja Zeller, OB Claus Kaminsky, Byke-Geschäftsführerin Julia Boss und Fritz Tönni, zuständiger City-Manager von Byke für die Rhein-Main-Region.

Foto: OB Kaminsky ist vom neuen Byke-Rahverleihsystem überzeugt.

Foto: Die Anmeldung per App hat geklappt: OB Kaminsky entriegelt das Radschloss und kann starten.


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