„Ein unermüdlicher Botschafter für die Belange von Menschen mit Handicap“

Fast sieben Jahre lang war Stollewerk als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Stadt Hanau tätig und hatte im Haus am Steinheimer Tor regelmäßig Sprechstunden gehalten. Doch auch darüber hinaus war Stollewerk, der selbst Vater eines Sohns mit Beeinträchtigungen war, auch anderweitig ehrenamtlich tätig: Seit 1987 war er bei der zur Lebenshilfe Hanau aktiv und bekleidete dort auch von 1991 bis 2014 ein Vorstandsamt. Im Stiftungsrat des Behindertenwerks Main-Kinzig wirkt er zudem als stellvertretender Vorsitzender.

Hanau sei stolz Stollewerk als Behindertenbeauftragten gehabt zu haben, sagten Kaminsky und Funck. Der Geehrte sei in der Stadt stets präsent und seit Jahr und Tag ein unermüdlicher Botschafter für die Belange von Menschen mit Handicap gewesen. "Hartmut Stollewerk hat zur Emanzipation der Menschen mit Behinderung in Hanau entscheidend mit beigetragen", würdigten der Oberbürgermeister und die Stadtverordnetenvorsteherin das ehrenamtliche Lebenswerk des Verstorbenen.

Im Jahr 2016 hatte der OB Stollewerk im Auftrag des Bundespräsidenten den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für sein großes ehrenamtliches Engagement verliehen. Bereits 2006 erhielt Stollewerk auch den Ehrenbrief des Landes Hessen. "Die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen war Stollewerks großes Anliegen", so Kaminsky und Funck. Stollewerk habe viel Zeit und Einsatz in seine Ehrenämter investiert und dabei gute Kontakte zu anderen Vereinen und Verbänden gehalten. Hanaus Oberbürgermeister fasst Stollewerks Wirken so zusammen: "Er war ein Vorbild für uns alle."