Ein Jahr Diesterweg-Stipendium in Hanau

Hanau
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Eine Zwischenbilanz zum Diesterweg Stipendium Hanau gab es jüngst beim ersten jährlichen Lenkungsausschusstreffen.



Professor Dr. Roland Kaehlbrandt und Gisela von Auer von der Stiftung Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt, Bürgermeister Weiss-Thiel, die Vorsitzenden des Präventionsrates Anne-Dore Stübing und der Projektleitung von Sprungbrett Familien- und Jugendhilfe e.V. blickten gemeinsam auf das erste erfolgreiche Jahr zurück, in dem zwölf aus Einwanderungsländer stammende  Kinder und ihre Familien gefördert wurden.

Das Ziel des Diesterweg-Stipendiums beruht auf einer Leitidee von Adoph Diesterweg, einem bedeutenden Frankfurter Pädagogen und Zeitgenossen der Brüder Grimm: "Jeder soll nach seine Fähigkeit und Begabung … wenn möglich in den Himmel wachsen." Diesterweg ist nicht nur Namenspatron des Bildungsstipendiums, sondern war auch Gründungsmitglied der polytechnischen Gesellschaft e.V. in Frankfurt, deren jüngste Stiftung 2008 das Konzept von Deutschlands erstem Bildungsstipendium für Familien entwickelte.

Hanau ist seit 2017 Teil der Diesterweg-Familie als einer von zehn Standorten in Deutschland. Das Stipendium – finanziert durch Spenden und getragen von der Stadt und bürgerschaftlichem Engagement – soll Hanauer Kindern, die aufgrund ihrer familiären und sprachlichen Situation ihre Talente und Begabungen nicht vollständig ausschöpfen können, wegweisende Unterstützung bieten und Bildungsförderung eröffnen. "Damit diese Hanauer Kinder ihre Begabungen und sprachlichen Kompetenzen entfalten und weiterentwickeln können, sollen mit Hilfe des Diesterweg-Stipendiums nach Frankfurter Vorbild nicht nur sie, sondern auch ihre Eltern und Geschwister in besonderer Weise in ihrer Bildung und gesamten gesellschaftlichen Teilhabe gestärkt werden", erklärt Hanaus Bildungsdezernent Axel Weiss-Thiel. Das Diesterweg-Stipendium wird in Hanau im Rahmen der Brüder Grimm Bildungsoffensive durch den Verein Sprungbrett umgesetzt und überwiegend durch Spenden der Ursula-Berenbrok-Winterstein-Stiftung und der Hanauer Serviceclubs finanziert.

Die Kinder, die ins Diesterweg-Stipendium aufgenommen wurden, sind alle im vierten Schuljahrgang an Hanauer Grundschulen. Sie erhalten durch die Förderung zum einen die Möglichkeit ihre Deutschkenntnisse deutlich zu verbessern, zum anderen machen sie an "Akademietagen" gemeinsam mit ihren Familien und Projektbetreuern Ausflüge zu Museen, dem Umweltzentrum, der Stadtbibliothek oder dem Wildpark Alte Fasanerie, um dort vor Ort gemeinsam an Projekten zu arbeiten und mehr über ihr neues Heimatland zu lernen. Im Rahmen des Diesterweg-Stipendiums werden die Familien zudem engmaschig betreut und beraten, insbesondere, was den weiteren Bildungsweg der Stipendiaten betriff.

"Das Stipendium wirkt sich sehr positiv auf die Kinder aus", berichtete Projektleiterin Cindy Gresselmeyer vom Verein Sprungbrett. Ihre Deutschkenntnisse und somit auch ihre Schulnoten hätten sich deutlich verbessert und alle hätten entweder eine Empfehlung für das Gymnasium oder für die Gesamtschule erhalten. "Auch die Eltern sind aufgeschlossener geworden, haben auch untereinander Kontakte geknüpft und lassen sich von uns gerne beraten."

Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt zeigte sich hoch erfreut über die guten Nachrichten: "Wir haben bisher an allen zehn Standorten mit dem Diesterweg-Stipendium viel Positives erreicht. Insgesamt 437 Familien mit nahezu 1.900 Personen wurden bisher gefördert. Es ist schön zu hören, dass das Programm auch in Hanau so erfolgreich ist. Das macht Mut für die Zukunft!"

Foto: Eine positive Zwischenbilanz zum Diesterweg-Stipendium zogen: (v.l.) Bürgermeister Axel Weiss-Thiel, Professor Dr. Roland Kaehlbrandt und Gisela von Auer von der Stiftung Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt, Matthias Skotnik, Karin Leissner und Cindy Gresselmeyer vom Verein Sprungbrett Familien- und Jugendhilfe e.V. und die Vorsitzende des Präventionsrates Anne-Dore Stübing.

Foto: Stadt Hanau


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