Die gute Arbeit muss weitergeführt werden

Hanau
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Das Schuljahr ist erst eine Woche alt, da besuchten Mitglieder der LINKEN die Tümpelgarten-Schule in Hanau.



Begrüßen konnte die Schulleiterin Siggi Lotz-Schäfer die Landtagsabgeordnete Barbara Cárdenas, ihre wissenschaftliche Mitarbeiterin Nicole Eggers und den Hanauer Fraktionsvorsitzenden Jochen Dohn. An dem Treffen nahmen auch die ehemalige Schulleiterin Hanne Golez-Bodenburg und Volker Dröge für den Förderverein sowie Dirk Sticha für den Schulelternbeirat teil.

Einig waren sich alle, dass die Sekundarstufe der Tümpelgarten-Schule nicht auslaufen darf und dass die derzeitige Situation der Schülerzahlen und das pädagogische Konzept klar gegen ein Ende der Sekundarstufe sprechen. Dafür legte Frau Lotz-Schäfer im 50. Jahr des Bestehens der Schule interessante Zahlen vor: „Wir starten das Schuljahr mit insgesamt 670 Schülerinnen und Schülern, alleine 70 Förderstufenschüler wurden angemeldet. Im Jahrgang 8 konnte als Nachfolge des erfolgreichen SchuB-Projektes eine H8Ü Klasse eingerichtet werden.“

Für Förderverein und Schulelternbeirat zeigen die Anmeldezahlen eindeutig, dass Eltern ein Angebot nach der Grundschule an der Tümpelgarten-Schule wünschen, - auch im Hinblick auf die Förderstufe, die einzige, die es noch in Hanau gibt. Ergänzend fügt Schulleiterin Lotz-Schäfer an, dass ihre Schule schon heute inklusiv arbeitet und dies auch vom Kollegium getragen wird.

Weiter tauschten sich die Vertreter der Tümpelgarten-Schule mit ihren LINKEN Besuchern über die ansteigenden Schülerzahlen durch Seiteneinsteiger aus. Zurzeit gibt es 2 Klassen mit insgesamt 42 Zuwandererkindern. Weitere Themen waren die Zertifizierung der Schule mit dem Gütesiegel einer vorbildlichen Berufs- und Studienorientierung und das interkulturelle und interreligiöse Projekt „Bau eines Amphitheaters“. Die Grundsteinlegung des Amphitheaters wird im Rahmen des 50jährigen Schul-Jubiläumsfestes am 20.09. stattfinden.

Barbara Cárdenas sagte für DIE LINKE zu, auf Landesebene und beim Kultusministerium weiterhin die Interessen der Schulgemeinschaft der Tümpelgarten-Schule vorzubringen. Zudem machte Jochen Dohn noch einmal klar, dass DIE LINKE das Ziel der Tümpelgartenschule, integrierte Gesamtschule zu werden, noch nicht aufgegeben hat.

Für die nähere Zukunft stellten Förderverein und Schulelternbeirat klar, dass sie weiter kämpfen werden, um den hauptamtlichen Magistrat sowie die regierende Koalition aus SPD, Grünen und BfH zu überzeugen. Denn es ist möglich, eine Kita und Hortbetreuung in die bestehende Tümpelgarten-Schule einzubinden. Und zwar ohne dass dafür die Sekundarstufe schließen muss. Sollte im zu erwartenden Schulentwicklungsplan weiterhin der Plan verfolgt werden, die Tümpelgarten-Schule auf eine Grundschule zu reduzieren, so hat DIE LINKE in Hanau ihre Unterstützung bereits signalisiert, einen evtl. Bürgerentscheid von Seiten der Schulgemeinde mit zu tragen.


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