Zweites Kolumbarium steht für Trend zur Urnenbestattung

Klein-Auheim
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„Am nunmehr zweiten Kolumbarium auf dem Klein-Auheimer Friedhof lässt sich ablesen, wie stark der Trend zur Urnenbestattung ist.“



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Mit diesen Worten hat Stadtrat Thomas Morlock die neuen 14 Bestattungsstelen gemeinsam mit dem Ortsbeirat sowie den örtlichen Pfarrern Detlef Hellmann und Olaf Schneider offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Das 2010 errichtete Klein-Auheimer Kolumbarium war das allererste auf Hanaus städtischen Friedhöfen.

Ebenso wie dieses sind die neuen Urnengrabkammern aus Betonstein gefertigt, der eine Anmutung wie Sandstein hat. In jeder der 14 Stelen können in vier Kammern jeweils zwei Urnen beigesetzt werden. Zudem lässt sich an den Kammern außen ein wenig Grabschmuck auf einem kleinen Podest abstellen. Für diese Variante, in Anlehnung an das bestehende Kolumbarium, hatte sich der Ortsbeirat im Stadtteil eingesetzt.

Die Herstellungskosten für das neue Kolumbarium beziffert der für die Friedhöfe zuständige städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) auf rund 56.000 Euro. Die in zwei Kreisen angeordnete Säulen mit Urnengrabkammern kann HIS um zwei Stelen erweitern. Aus den Reihen des Ortsbeirats hieß es, die im bestehenden wie im neuen Stelenfeld aufgestellten Ruhebänke seien „ein beliebter Rentnertreff“.

Wer sich für ein zwanzigjähriges Nutzungsrecht in einem Kolumbarium entscheidet, zahlt gemäß Hanauer Friedhofs-Gebührensatzung derzeit 2645 Euro. Urnenwände gibt es schon auf dem Hauptfriedhof, dem Kesselstädter Friedhof, dem Waldfriedhof Großauheim und in Steinheim-Süd; demnächst kommt Mittelbuchen hinzu. Stadtrat Morlock kündigte anlässlich der Eröffnung des zweiten Klein-Auheimer Kolumbariums an, dass der Trend zur Urnenbestattung einen Ausbau des städtischen Krematoriums erfordere.

Foto: Haben das zweite Klein-Auheimer Kolumbarium seiner Bestimmung übergeben: Stadtrat Thomas Morlock und Ortsvorsteher Sascha Feldes (hinten Bildmitte) zusammen mit Ortsbeirat, örtlichen Pfarrern sowie HIS-Betriebsleiter Markus Henrich (hinten rechts) und der Leiuterin der Hanauer Friedhöfe, Alexandra Kinski (vorne links).


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