Die Tage des ehemaligen Rewe-Gebäudes in Steinheim sind gezählt. Nachdem Oberbürgermeister Claus Kaminsky dieser Tage die Abrissgenehmigung übergeben konnte, wird es nach den Worten von Bernd Lechner, Geschäftsführer der Lechner Group, und Projektleiterin Irina Dick nicht mehr lange dauern bis die Abrissbagger kommen, um den inzwischen wenig ansehnlichen Komplex abzutragen.
In einem ersten Schritt wird zuvor noch die alte Tankstelle außer Betrieb gesetzt und demontiert. Über die Sommermonate werden dann die übrigen Gebäude verschwinden.
Eine Weiternutzung durch großflächigen Einzelhandel nach dem Auszug des dort zuletzt ansässigen Rewe-Markts war von Anfang an ausgeschlossen worden, nachdem dieser im "Rondo" ein neues und zeitgemäßes Domizil gefunden hatte. Nach dem Willen der Stadt und der Investoren soll auf dem rund 20.000 Quadratmeter großen Areal ein sich in die Umgebung harmonisch einfügendes Wohngebiet entstehen. Die Pläne der Schoofs Immobilien GmbH Frankfurt und der Lechner Group, die das Areal gemeinsam entwickelt, sehen rund 100 neue Wohneinheiten vor. Das Konzept des Hanauer Architekten Klaus Heim, das als Basis für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan diente, sieht 58 Reihen- und Doppelhäuser sowie 44 Eigentumswohnungen vor.
Noch läuft die Änderung des Bebauungsplans, der hier bisher ein Sondergebiet "Einkaufszentrum" ausgewiesen hat. Der Offenlagebeschluss zur notwendigen Umwidmung als Wohngebiet wird derzeit vorbereitet. Wie die Projektleiterin dem OB erläuterte, geht man aufseiten der Investoren davon aus, dass der Spatenstich für die Neubebauung im Frühjahr 2019 stattfinden könne.
