Waldbewirtschaftung in Wolfgang hält hohe FSC®-Standards ein

Wolfgang
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Im Rahmen eines ganztägigen Audits wurde im Juni die hohe Qualität der Staatswaldbewirtschaftung im Staatswald des Forstamts Hanau-Wolfgang überprüft.



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Die hohen Standards des FSC®-Zertifikats werden eingehalten. Die Gruppe aus Zertifizierungsbeauftragten und Forstamtsmitarbeitern machten sich durch die Besichtigung zufällig ausgewählter Waldorte, in denen während des vergangenen Jahres Maßnahmen durchgeführt wurden, ein Bild davon, ob die geforderten FSC-Standards nachhaltig eingehalten wurden.

Die Maßnahmen aus den Bereichen Naturschutz, Pflanzung, Holzernte und Jungbestandspflege wurden nach einem Zufallsprinzip ausgewählt. Danach ging es nach draußen in den Wald. Dort prüfte die Gruppe zum einen die Holzernte in einem Alteichenbestand und die Pflanzung der neuen Waldgeneration in Form von sogenannten Verjüngungsinseln. Desweiteren stand die Holzernte in einem altem Kiefernbestand und die Pflanzung von kleinen Douglasiengruppen innerhalb einer natürlichen Ansamung von Buche auf dem Programm. Als besonderes Highlight führten Forstamtsleiter Christian Schaefer und sein Stellvertreter Stefan Brinkmann eine Waldfläche vor, in der die Ansamung von Buche und Weißtanne auf natürlichem Weg funktioniert und gleichzeitig Baumgruppen von alten Bäumen dem Zerfall überlassen werden. Zur Ergänzung der praktischen Waldbilder nahmen sich die Experten auch die dazugehörigen Dokumente wie z.B. Arbeitsaufträge oder Abnahmeprotokolle des Einsatzleiters vor.

Am Ende des Tages stand fest, dass das Forstamt Hanau-Wolfgang den Nachhaltigkeitstest bestanden hat. „Wir werden unser Holz weiterhin mit dem weltweit anerkannten Gütesiegel FSC verkaufen können“, freut sich Forstamtsleiter Schaefer, der das Prüfungsergebnis auch so erwartet hat. „Das Siegel sichert Verbraucherinnen und Verbrauchern für Holzprodukte mit FSCZertifizierung zu, dass das Holz aus einer nachhaltigen, ökologischen Forstwirtschaft mit hohen Standards an die Arbeitssicherheit stammt“. Das Audit hat gezeigt, dass die verantwortungsbewusste Bewirtschaftung des Waldes im Einklang mit hohen Naturschutz- und Arbeitsschutzstandards möglich ist.

Seit Ende März 2015 ist das Forstamt nach dem Gütesiegel Forest Stewardship Council® (FSC) zertifiziert. Das Forstamt erwartet, dass mit dem Audit die ökologisch verträgliche, auf Stabilität und Risikoarmut zielende Wirtschaftsweise für Öffentlichkeit und Interessengruppen noch deutlicher wird. Dabei legt FSC sein Augenmerk nicht nur auf die Holzbewirtschaftung, sondern setzt auch strenge Standards in Bezug auf Waldnaturschutz und Arbeitssicherheit.

Hintergrund: FSC entwickelt sich seit 1993 als internationales Label und Standard, 1997 erfolgte die Gründung von FSC Deutschland. Das FSC-Audit untersucht, ob Prozesse, Anforderungen und Richtlinien die geforderten Standards erfüllen. Ein solches Untersuchungsverfahren erfolgt häufig im Rahmen eines Qualitätsmanagements. Die Audits werden von einem speziell hierfür geschulten Auditor durchgeführt. Das FSC-Audit erfolgt jährlich durch externe, von FSC beauftragte Auditoren oder durch den Zertifizierungsbeauftragten des Landesbetriebs.

Ziel und Anspruch von FSC ist es, den Wald mit allen Funktionen zu erhalten. Soziale Aspekte, die Belange des Naturschutz und der Wirtschaft werden nach 10 Prinzipien und 56 Kriterien gleichrangig betrachtet.

Foto (von links): Revierförster Volker Ahrend, Produktionsleiter Stefan Brinkmann, Regionalleiter Rigobert Oberländer-Simanavicius und Forstamtsleiter Christian Schaefer, alle Forstamt Hanau-Wolfgang.


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