"ÖPNV-Angebot steht keine Nachfrage gegenüber"

Hasselroth
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Klare Absage an weitere Investitionen in den öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPNV).



Der Hasselrother Bürgermeister Uwe Scharf (parteilos) hat jetzt das ausgesprochen, was viele schon wissen und die meisten zumindest denken. Die Diskussionen über bessere Busanbindungen ist - bis auf Fahrten in den Stoßzeiten - sinnlos, weil sie von der Bevölkerung nicht angenommen werden. „Dem ÖPNV-Angebot steht keine Nachfrage gegenüber“, lautete seine Antwort auf einen Antrag der FDP-Fraktion im Hasselrother Gemeindeparlament, die Taktung der Busfahrten zu den Bahnhöfen in Niedermittlau und Langenselbold zu überprüfen.

Behrad Farhan (FDP) hatte dabei vor allem die Umstiegszeiten im Visier, laut seiner Überzeugung könnten zehn anstatt fünf Minuten dafür sorgen, dass manch einer sein Auto stehen lässt und doch auf den ÖPNV zurückgreift. In Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Freigericht sollte daher eine zielgerichtete Verbesserung der Busfahrpläne sowie eine Anpassung an die Zugfahrpläne erreicht werden. „Die Abstände sind groß genug, Busse fahren zu jeder Regionalbahn in Niedermittlau und zu jedem Regionalexpress in Langenselbold. Außerdem müssen wir nicht für Freigericht die Busverbindungen verbessern, hier geht es um uns“, fand der Antrag beim SPD-Fraktionsvorsitzenden Christian Benzing keine Zustimmung. Auch Bürgermeister Uwe Scharf (parteilos) wusste nicht viel mit dem Vorschlag der Liberalen anzufangen: „Das eigentliche Problem ist die Unpünktlichkeit der Bahn.“ Nur die FDP stimmte für ihren Antrag, alle anderen Gemeindevertreter waren dagegen.


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