Höhere Steuererträge: Es klingelt in der Gemeindekasse

Wie Bürgermeister Uwe Scharf (parteilos) mitteilte, sind Mehreinnahmen von zirka 350.000 Euro zu verzeichnen. Positiv war demnach vor allem die Entwicklung der Gewerbesteuer, hier seien die Ansätze um 200.000 überschritten worden, im Vergleich zu 2016 sogar um 350.000 Euro. Auch bei der Einkommenssteuer wird ein um fast 450.000 Euro verbessertes Ergebnis erwartet.

Laut Scharf konnten auch Aufwendungen reduziert werden, so dass der Posten „Sach- und Dienstleistungen“ um über 450.000 Euro und die Personalaufwendungen um über 220.000 Euro unterschritten wurden. Außerdem habe die Gemeinde vom Kreis eine Ausgleichszahlung über zirka 84.000 Euro für die Flüchtlingsbetreuung erhalten, zudem gab es einen Förderzuschuss in Höhe von zirka 223.000 Euro für die Park&Ride-Anlage am Bahnhof Niedermittlau. „Insgesamt verfolgt die Gemeinde Hasselroth im laufenden Betrieb weiter eine sparsame Finanzpolitik, sodass das Jahr 2017 auch aufgrund dieser Ergebnisse positiv abschließen wird“, so der Hasselrother Rathauschef.

Zugleich wies er allerdings auch daraufhin, dass auf die Gemeinde trotz der guten Finanzlage im Jahr 2018 einige Herausforderungen warten würden. Unter anderem soll im Frühjahr die Planung für den Austausch des Kanalnetzes in der Niedermittlauer Bahnhofssiedlung beginnen, wobei auch die Voraussetzungen zum Anschluss des Neubaugebietes „Auf dem Sand“ geschaffen werden sollen. Den Eigentümern der dafür vorgesehenen Grundstücke sollen Anfang März die entsprechenden Pläne vorgestellt werden, der Ankauf ist laut Scharf „bei positiver Entwicklung und zügiger Beschlussfassung“ zum Ende des Jahres geplant. Außerdem sei eine größere Anschaffung für den Bauhof geplant, auf der Tagesordnung stehe zudem die Schaffung von weiteren Kita-Plätzen in der Gemeinde.