Kita-Neubau in Hasselroth: Rathaus favorisiert Festplatz

Hasselroth
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Als Standort für eine neue Kindertagesstätte in Hasselroth schlägt die Gemeindeverwaltung den Festplatz in Neuenhaßlau vor.



Laut Bürgermeister Uwe Scharf (parteilos) ist das der Ortsteil, indem in den nächsten Jahren mit dem größten zusätzlichen Bedarf an Kita-Plätzen zu rechnen ist. Die Gemeindevertreter folgten diesem Vorschlag allerdings noch nicht, zunächst soll im Bauausschuss auch über mögliche Alternativen beraten werden.

Im Haushalt 2018 wurden bereits 1,8 Millionen Euro für eine bauliche Erweiterung des Betreuungsangebotes in den Kindertagesstätten bereitgestellt. Eine Erweiterung einer der bereits bestehenden vier Einrichtungen kommt dabei wohl nur bedingt in Frage. Laut einer Analyse aus dem Rathaus ist eine Aufstockung der Kita „Spielträume in Gondsroth nicht möglich, gleiches gelte für die Kita „Krähenwald“ in Niedermittlau. Die evangelische Kita „Regenbogen“ in der Niedermittlauer Bahnhofssiedlung könnte wohl um ein weiteres Stockwerk erweitert werden, „eine Betriebserlaubnis ist aufgrund der geringen Außenfläche aber nicht zu erwarten“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Mögliches zusätzliches Potenzial hier: 30 Plätze. An der Kita Neuenhaßlau wäre laut dieser Analyse eine Aufstockung des U3-Bereiches möglich, aber auch aufgrund des eingeschränkten Außenbereiches nicht realisierbar. Maximal 24 weitere Krippenplätze könnten wohl entstehen.

Bei der Suche nach einem Standort für einen Kita-Neubau hat die Verwaltung vier Standorte geprüft. Im geplanten Neubaugebiet Mühlbachstraße in Neuenhaßlau wurden allerdings topografische Probleme angesichts eines Höhenunterschiedes von drei Metern ausgemacht. Außerdem müsste hier das Gelände von privaten Eigentümern angekauft werden, gleiches gelte für das ebenfalls geplante Neubaugebiet in der Bahnhofssiedlung Niedermittlau, wo zwar reichlich Platz vorhanden, allerdings der geringste Bedarf an Kita-Plätze zu erwarten sei. Geprüft wurde auch der Spielplatz an der Grundschule in Neuenhaßlau, um jedoch vor allem für die An- und Abholung der Kinder mehr Platz zur Verfügung zu haben, müsste hier das Schulgelände miteinbezogen werden. Die Wahl im Rathaus fiel auf das Festplatzgelände in Neuenhaßlau: Wie beim Spielplatz an der Grundschule ist die Gemeinde bereits Grundstückseigentümer und das Areal sei groß genug für eine Erweiterung oder auch um eventuell ein Ärztehaus zusätzlich unterzubringen.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Benzing hat sich bereits auf einen Neubau festgelegt, die vier vorgelegten Varianten hätten für ihn allerdings alle Vor- und Nachteile. Zwar spreche zurzeit wohl am meisten für den Festplatz, dennoch sei eine weitere Beratung im Ausschuss notwendig. Jürgen Roth (Soziale Wählergemeinschaft) erinnert daran, dass der Festplatz unter anderem von Kindern und Jugendliche genutzt werde. „Jetzt nicht durchpeitschen, sondern Bürger und Vereine mit ins Boot nehmen“, so sein Vorschlag. Andreas Wicklein (CDU) ergänzte, dass sich am Festplatz mit dem MSC Neuenhasslau ein Verein erfolgreich reaktiviert habe und dort zudem Veranstaltungen stattfinden würden. Alle Gemeindevertreter stimmten daher für eine Beratung im Bauausschuss.


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