Mit dem Thema Tod und Sterben auseinandersetzen

Hasselroth
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Ein bewegender und erkenntnisreicher Besuch auf der Palliativstation in Schlüchtern von Helmut Müller (Vorsitzender des VdK Neuenhaßlau-Gondsroth) sowie Monika Hareter und Alexander Heger, die Vorsitzenden der SPD Hasselroth, bildet den Beginn für eine notwendige und intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema Tod, Sterbehilfe und Palliativmedizin.



Empfangen wurden sie dort von Dr. Diana Mäser, Leiterin der Station, die mit ihrer beeindruckenden Hingabe das Motto der Station "Sawubona" - "Ich sehe dich" - verkörpert.

Die bevorstehende Podiumsdiskussion zum Thema Sterbehilfe und Tod, geplant für den 20. Juni 2024, war Anlass für diesen wichtigen Besuch. Die Palliativstation in Schlüchtern, mit ihren neun Betten, ist seit ihrer Eröffnung im Jahr 2018 ein Ort der Fürsorge und Unterstützung für Menschen mit fortgeschrittenen, lebensbedrohlichen Erkrankungen. Kern der medizinischen Behandlung und entsprechenden Betreuung ist ein multiprofessioneller Behandlungsansatz. Dieser ermöglicht, dass verschiedene Bereiche eng miteinander zusammenarbeiten: Ärzte, Pflegende, Psychoonkologen, Physio-, Ergo- und Musiktherapeuten, aber auch die Pflegeüberleitung und Seelsorger.

Im Rahmen des Besuchs konnten Müller, Hareter und Heger die freundlichen, modernen Räumlichkeiten der Station besichtigen und sich in einem tiefgründigen Gespräch mit Dr. Mäser über die bedeutende Rolle der Palliativmedizin austauschen. Dr. Mäser betonte dabei die Notwendigkeit einer Stärkung des palliativmedizinischen Angebotes, insbesondere auf ambulanter Ebene. Die Anwesenden waren tief beeindruckt von der Sensibilität des Themas und der herausragenden Arbeit, die auf der Palliativstation geleistet wird. Sie sind sich einig darüber, dass eine verstärkte Informationsarbeit in der Bevölkerung dringend erforderlich ist. Dabei würden nicht nur die Politik, sondern auch die Gesellschaft insgesamt eine große Verantwortung tragen.

Helmut Müller betont: "Es ist an der Zeit, dass wir uns als Gesellschaft mit dem Thema Tod und Sterben auseinandersetzen. Wir müssen die Ängste und Tabus überwinden und eine offene Diskussion darüber führen, wie wir Menschen in ihrer letzten Lebensphase bestmöglich und wertschätzend begleiten können." Monika Hareter fügt hinzu: "Die Palliativmedizin leistet einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von schwerkranken Menschen. Es ist unsere Pflicht, sicherzustellen, dass dieses Angebot flächendeckend zugänglich ist."

Alexander Heger schließt sich an: "Wir hoffen, dass die bevorstehende Podiumsdiskussion dazu beiträgt, die Wichtigkeit dieses Themas in der Öffentlichkeit stärker ins Bewusstsein zu rücken. Aber auch die Politik ist verantwortlich dafür, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Darüber müssen wir einen Diskurs führen und Maßnahmen ergreifen."

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