Neubau in Kirchgasse: Erst Flüchtlinge, dann Sozialwohnungen

Hasselroth
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In der Kirchgasse in Neuenhaßlau wird eine weitere Flüchtlingsunterkunft der Gemeinde Hasselroth entstehen.



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Der Bauausschuss der Gemeindevertretung hat am Dienstagabend den Neubau eines zweigeschossen Gebäudes beschlossen, in dem bis zu 24 Personen Platz finden sollen. Da der „Dreispitz“, so die Bezeichnung des Geländes am Ortseingang aus Richtung Niedermittlau kommend, bereits komplett erschlossen ist und alle planungsrechtlichen Vorschriften erfüllt sind, kann das Projekt sofort begonnen werden. Die Gemeindevertretung muss darüber nicht mehr abstimmen, sondern hatte den Bauausschuss die endgültige Entscheidung überlassen.

Den Mitgliedern lagen zwei Modelle zur Auswahl vor: Die Mitglieder entschieden sich gegen ein L-förmiges Gebäude, das in Fertigbauweise entstehen sollte, und einstimmig für das Angebot eines Bauunternehmers aus Wächtersbach, der nun ein zweigeschossiges Gebäude in Massivbauweise, also Stein auf Stein, errichten wird. Geplant sind zunächst vier Wohneinheiten á 54,07 Quadratmeter, in denen jeweils sechs Flüchtlinge, ein Teil davon Kinder, untergebracht werden sollen. Pro Quadratmeter sind Baukosten von 1.940 Euro veranschlagt, die Investition wird somit mit insgesamt zirka 420.000 Euro kalkuliert. Darin enthalten sind beispielsweise auch Solarkollektoren, die zur Energieversorgung des Gebäudes beitragen sollen. Die Außenanlage sowie die Inneneinrichtung müssen noch separat gerechnet werden.

Damit bleibt das Projekt im Kostenrahmen der Gemeindevertretung, die dafür bereits 500.000 Euro im Haushalt eingeplant hatte. Sollte das Gebäude nicht mehr für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden müssen, sollen die vier Wohneinheiten als sozialer und somit kostengünstiger Wohnraum angeboten werden. Auf Initiative des Ausschussvorsitzenden Thorsten Rösch wird das Gebäude zudem so aufgestellt, dass eine maximale Ausnutzung des Grundstücks gewährleistet und somit auch noch eine Erweiterungsmöglichkeit besteht. Laut aktuellen Plänen könnten zumindest zwei weitere Wohneinheiten später noch angebaut werden.

Erst im Frühjahr dieses Jahres waren im Hasselrother Ortsteil Gondsroth vier so genannte „Low-Cost-Häuser“ gebaut worden. Auch hier können insgesamt zirka 24 Flüchtlinge untergebracht werden. Die Kosten hierfür beliefen sich auf 160.000 Euro und wurden auch mit Zuwendungen aus dem kommunalen Investitionsprogramm des Landes Hessen an die Gemeinde gedeckt.


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