Neuenhaßlau: Ein Dorf kämpft für den Weiher

Neuenhaßlau
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Über 400 Menschen haben sich bislang mit ihrer Unterschrift dafür ausgesprochen, dass der Dorfweiher im Hasselrother Ortsteil Neuenhaßlau erhalten bleiben soll. In der Gemeinde wird derzeit über die Zukunft des Gewässers mitten im Ort diskutiert. Aufgrund von Problemen mit der Böschung liegen Pläne für eine kostenintensive Sanierung oder die komplette Zuschüttung auf dem Tisch.



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Letzteres verhindern will die Interessengemeinschaft „Rettet den Dorfweiher“. Die Initiatoren wehren sich nun gegen den Vorwurf, dass sie von Mitgliedern des am Gewässer ansässigen Angelsportvereins „befeuert“ werden. „Es ist zwar nicht auszuschließen, dass sich unter den IG-lern auch passionierte Angler finden, genauso gibt es aber auch IG-ler, die das „Beangeln“ der Grube völlig ablehnen, ihn am liebsten so lassen wollen, wie er sich in den letzten 40+ Jahren zeigte“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Interessengemeinschaft hat inzwischen Banner im Ort aufgehängt, „um die ohnehin nur bruchstückhaften Informationen aus den Gemeindegremien einer breiteren Basis zur Aufklärung der Vorhaben zur Kenntnis zu bringen“.

In den vergangenen Wochen wurden zudem Unterschriften gesammelt, eine Bilanz der bisherigen Aktionen soll an einem Info-Stand an diesem Wochenende auf dem Herbstmarkt in Neuenhaßlau gezogen werden. „Einige der Aufruf-Banner ‚Rettet den Dorfteich‘ sind im Ortsbereich sichtbar und es werden noch weitere Banner zur Warnung vor dem bevorstehenden „Aus“ erscheinen. Damit demonstrieren diese Bürger, dass ihnen die nachhaltige Vernichtung des Kultur- und Naturgutes inmitten unseres alten Ortskerns nicht egal ist“, so Anwohner Walter Glück von der Interessengemeinschaft, der zudem berichtet, dass die Kontaktaufnahme mit dem Naturschutzbund erfolglos war und von dieser Seite keine Unterstützung gewährt wird.

Das Anglerheim werde von den IG-lern als Stützpunkt zur Detailabstimmung genutzt, die wesentliche Kommunikation und Abstimmung erfolge mit hoher Effizienz über soziale Netzwerke. „Insofern sind die Angler in gewissem Maß von unseren Aktionen informiert, das ist ja auch in der Zielsetzung des Erhalts des Dorfteichs auf der Hand liegend – jeder Befürworter ist naturgemäß gern gesehen“, so Glück. Die Unterschriften will die Interessengemeinschaft an Gemeindevorstand und Gemeindevertretung übergeben, „zur offenen Demonstration und Bekräftigung der Bürgermeinung der im Umfeld des Dorfweihers Interessierten“. Bis dahin wollen Glück und seine Mitstreiter auch den Meinungsaustausch mit den Entscheidungsträgern suchen.


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