Dorfweiher Neuenhaßlau: Plan C kommt auf den Tisch

Neuenhaßlau
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Am vergangenen Freitag hat in Neuenhaßlau ein erstes Gespräch zwischen Mitgliedern der Interessengemeinschaft „Rettet den Dorfweiher“ und den vier Fraktionen im Hasselrother Gemeindeparlament stattgefunden. Wie bereits berichtet, steht die Zukunft des kleinen Gewässers in der Ortsmitte auf dem Spiel. Auf dem Tisch liegen bislang Pläne für eine Sanierung der Böschung (Kosten ca. 175.000 Euro) und für die komplette Zuschüttung (ca. 38.000 Euro) des Weihers. Die Interessengemeinschaft hat jetzt einen „Plan C“ vorgeschlagen, über den in der Gaststätte „Zum Deutschen Haus“ offenbar intensiv diskutiert wurde.



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Mittlerweile haben sich laut Angaben der IG über 700 Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Unterschrift dafür ausgesprochen, dass der Dorfweiher erhalten werden soll. Die Unterschriftenlisten sollen in Kürze den Verantwortlichen im Hasselrother Rathaus übergeben werden. Am Tisch bei der Diskussionsrunde saßen auch Vertreter des Angelsportvereins, dessen Vereinsheim direkt an den Weiher angrenzt und der dort, zumindest in der Vergangenheit, auch für die Erhaltung des Geländes verantwortlich war. Seit inzwischen über zwei Jahren ist das Gewässer für alle Aktivitäten gesperrt.

Dass durchaus auch hitzig diskutiert wurde, zeigt folgender Eintrag in der Facebookgruppe „Rettet den Dorfweiher“: Demnach soll ein Kommunalpolitiker erklärt haben, „ihr meint wohl, ihr gründet mal schnell ne IG und dann würdet ihr (mit-)bestimmen können, wie 's läuft - da habt ihr Euch aber geschnitten...!" Walter Glück von der IG zog dennoch ein positives Fazit: „Abschließend kann gesagt werden, dass die IG auf ein durchaus ‚offenes Ohr‘ stieß und die Mitstreiter (vielleicht nicht alle...) mit einem guten Gefühl nach Hause gegangen sind“, heißt es in einer Pressemitteilung. Der aktuell kleinste gemeinsame Nenner: Die Interessengemeinschaft will jetzt bis Ende September ihren „Plan C“ konkretisieren, so dass dieser als dritter Alternativvorschlag von den Gemeindegremien diskutiert werden kann.

„Die Aspekte des Denkmalschutzes, der kulturellen Werte und des Naturschutzes bei gleichzeitig minimal-invasivem Vorgehen zur Erfüllung des Verwaltungsauftrages nachzukommen, gilt es unter einen Hut zu bringen. Die Darstellung der Finanzgerüste, mit möglicherweise geringerer Belastung des Gemeindesäckels, als Plan A und B es heute darstellen, ist unabdingbare Voraussetzung für eine tragfähige Diskussion in dieser Sache“, teilte Walter Glück von der IG nach dem Treffen mit. Könnte bedeuten: Das Gewässer bleibt erhalten, dürfte aber vom Angelsportverein nicht mehr genutzt werden. Inwieweit so die Kosten für die Böschungssanierung reduziert werden könnten, muss allerdings erst noch ermittelt werden.

Glück abschließend: „Die IG-ler sind sich durchaus im Klaren, dass eine nicht leicht zu knackende Aufgabenstellung vor ihnen liegt. Aber nur so, im gemeinsamen Weg, könnte eine Lösung, der nicht klar umrissenen Aufgabenstellung, den Weiher zu erhalten, möglich werden.“


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