Dorfweiher: Enttäuschung beim Angelsportverein

Neuenhaßlau
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Seit dem Gründungsjahr des Vereins 1973 kümmert sich der Angelsportverein (ASV) Hasselroth um die Pflege rund um den Dorfweiher.



Im Gegenzug durften die Mitglieder des Vereins ihrem Angelvergnügen an der im Volksmund auch genannt „ Grube“ nachgehen.

"Was so eine Pflege pro Jahr kostet, wurde in der letzten öffentlichen Gemeindesitzung am 09.11.2017 in Niedermittau bekanntgegeben. In Zahlen bedeutet es, das der Verein der Gemeinde durch Pflegeleistungen in diesen Jahren 118.000 Tsd Euro eingespart hat. Dem Angelsportverein geht es genau wie der Interessengemeinschaft um den Erhalt des Dorfweihers, so wie er jetzt ist, auch wenn vorzunehmende Maßnahmen vielleicht bedeuten, das der Verein das Gewässer nicht mehr zum Angeln nutzen kann. Auch der ASV hat versucht der Gemeinde die Hand zu reichen, besprochen in der öffentlichen Bauausschusssitzung im August 2017, in der Zehntscheune Neuenhasslau , wo wir ein zweites Gutachten, auf Kosten des Angelsportvereins, einholen wollten, um andere Möglichkeiten einer Sanierung aufzeigen zu können, es wurden jedoch die Unterlagen nicht ausgehändigt. Dabei wurde noch zuletzt, von Bürgermeister Uwe Scharf von einem transparenten Verfahren gesprochen – aber niemand darf Unterlagen einsehen und sich informieren?", heißt es in einer Vereinsmitteilung.

Leider sei der Informationsaustausch mit dem Angelsportverein im Oktober 2016, zum Stand der Sanierung Dorfweiher, seitens der Gemeinde, gänzlich abgebrochen worden und erst im August 2017 der Verein vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Auch wenn der ASV zuletzt nicht in der Öffentlichkeit vertreten gewesen sei, sei im Hintergrund Telefonate und Schriftverkehr mit zuständigen Behörden getätigt worden. "Nach langen, zähen Verhandlungen hält man dann Unterlagen in der Hand und hört den Satz - den wir alle nicht mehr hören können - „Gefahr in Verzug“ - dies ist bis heute von keiner Behörde bestätigt worden. Der Angelsportverein hat alle öffentlichen Toröffnungen verschlossen und überall Hinweisschilder angebracht, um Personenschäden auszuschließen. Anliegende Häuser und Grundstücke sind nicht gefährdet, so die Aussage der Gemeinde. Wären sie gefährdet, hätten längst (mehr als 2 Jahren) die Anwohner mindestens informiert werden müssen, was bis dato nicht geschah. Erstaunlich ist , das selbst die Gemeinde nicht wusste , das das gesamte Weihergelände, inkl. Teich, unter Denkmalschutz steht und erst der ASV auf darauf aufmerksam machen musste. Auch erstaunlich, das die damals vorliegenden Kosten von 38000 .- Euro, die bei weitem nicht ausreichen, wie man jetzt mehrfach lesen konnte, schon zur Beschlussfassung gebracht werden sollten. Da ist es doch nur verständlich, wenn jedermann sich fragt: Werden die Hausaufgaben im Rathaus richtig gemacht?", so der ASV weiter.

Natürlich sei das ein schön-gemaltes, neues Gestaltungsbild, jedoch die Umsetzung sei mehr als fraglich. "Noch dazu wissen wir, wo die Quellen sind, die den Dorfweiher speisen und wir wissen, Wasser fließt nun mal nicht nach oben – also über die Verfüllung bergauf - um den gezeigten künstlichen Bachlauf für die Wasserpfütze zu speisen. Beim vollständigen Ablassen und Auspumpen im Jahre 2000, mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Neuenhaßlau, dies geschah zum Entschlammen des Teiches (bezahlt vom ASV Hasselroth) wurden weitere Quellen, in verschieden Bereichen des Teiches sichtbar, hier stellt sich wiederholt die Frage: ..wie sollen diese gefasst werden?.. da keine Quellen verschlossen werden dürfen (nachzulesen: Untere Wasserbehörde) – auch hierfür fehlen Kostenberechnungen. Die neuen Zahlen von inzwischen geschätzten 166000.- Euro umfassen immer noch nicht alle Kosten, es fehlt noch z. B. die Reparatur und Wiederherstellung (Beweissicherung) der Heegstraße und Kirchgasse, da über 700 LKW Ladungen benötigt werden, die hier anfahren sollen und vieles mehr. Also wissen wir, es wird für die Hasselrother Bürger noch viel teurer werden, als bisher geplant. Darum lasst uns alle zusammensetzen: Gemeinde, ASV, die IG und die Bürger und nach einer Lösung suchen, die die Gemeindekasse weniger bis nicht belastet, denn zum Schluss zahlen die Bürger der Gemeinde Hasselroth für etwas, was niemand möchte", heißt es in der Vereinsmitteilung abschließend.


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