CDU zum Dorfweiher: "Nachhaltige und sinnvolle Lösung"

Neuenhaßlau
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Bei der vergangenen Sitzung der Gemeindevertretung hat die CDU Hasselroth mehrheitlich der Verfüllung des Dorfweihers zugestimmt.



Gleichzeitig sehe der Beschluss vor, dass das Gelände umgestaltet werde, wobei auch wieder eine Wasserfläche entstehen werde und heimische Pflanzen gesetzt werden würden, heißt es in einer CDU-Pressemitteilung. Zudem werde ein Denkmal an die ehemalige Ziegelei erinnern, so dass der kulturhistorische Bezug des Geländes gewahrt bleibe.

Ausgangspunkt für die Verfüllung ist die fehlende Standsicherheit des Hanges am Dorfweiher. „Ein Gutachten, welches von der Unteren Wasserbehörde veranlasst wurde, bestätigt eindeutig, dass keine ausreichende Standsicherheit besteht. Daher ist die Gemeinde zum Handeln verpflichtet“, berichtet Sascha Gourdet, Fraktionsvorsitzender der CDU Hasselroth. Dies wird auch durch äußerliche Auffälligkeiten deutlich, welche überhaupt erst dazu geführt hätten, dass das entsprechende Gutachten erstellt wurde. „Würde die Gemeinde nach diesem Gutachten nicht handeln, so besteht eine Haftung der Gemeinde. Die Konsequenzen des Haftungsfalles wären ein finanzielles Desaster, das die Gemeinde über Jahre hinweg handlungsunfähig machen würde“, erklärt Gourdet weiter.

Bei den notwendigen Maßnahmen zur Hangsicherung sei der CDU-Fraktion wichtig gewesen, dass das Gelände als ökologischer Raum in Hasselroth erhalten bleibe. Zudem solle den Interessen der Anwohner sowie der gesamten Bevölkerung Rechnung getragen werden. Schließlich sei der CDU wichtig, dass es sich um eine langfristige, nachhaltige Lösung handele. „Alle diese Punkte sehen wir bei der vom Gemeindevorstand vorgeschlagenen Umgestaltung als erfüllt an“, erklärt Gourdet. Trotz der Verfüllung des Weihers werde wieder eine Wasserfläche entstehen. Durch das Anpflanzen von heimischen Gewächs könne sich eine Artenvielfalt entwickeln. Auch werde das Gelände öffentlich zugänglich sein, so dass ein Mehrwert für die Hasselrother Bevölkerung entstehe. „Die CDU-Fraktion hat ausführlich über diesen Sachverhalt beraten und die Entscheidung ist uns allen nicht leicht gefallen. Diese Umgestaltung, die auch mit übergeordneten Naturschutzbehörden sowie dem Denkmalschutzamt abgestimmt ist, stellt jedoch eine nachhaltige und sinnvolle Lösung dar“, ist Gourdet überzeugt.

Im Rahmen der Beratungen der CDU-Fraktion sei auch ausführlich auf den Vorschlag der Interessengemeinschaft zum Erhalt des Dorfweihers - die Hangsicherung durch ingenieurbiologische Maßnahmen - eingegangen und dieser geprüft worden. „Nach unseren Recherchen und Informationen kann eine ingenieurbiologische Hangsicherung in diesem Einzelfall jedoch nicht die Standsicherheit gewährleisten. Da mit biologischen Maßnahmen grundsätzlich nur ein oberflächennaher Erosionsschutz erreicht werden kann, kann der Hang am Dorfweiher damit nicht zielführend saniert werden“, erläutertet der Stellv. Fraktionsvorsitzende und Bauausschussvorsitzende Torsten Rösch.

Überrascht war die CDU Hasselroth zudem, dass dieser Vorschlag zwar den Fraktionen der Gemeindevertretung, nicht jedoch dem Gemeindevorstand präsentiert wurde. „Viele Informationen sind auf der Homepage für alle Interessierten einsehbar. Auch die Interessengemeinschaft konnte Einsicht in die relevanten Gutachten nehmen. Da ist es schon verwunderlich, dass dem Gemeindevorstand wiederum wichtige Informationen vorenthalten wurden“, erklärt Rösch. Verwundert zeigt sich die CDU Hasselroth auch von dem öffentlich geäußerten Vorwurf, dass hier die „Demokratie aus den Angeln gehoben worden sei“. „Dies zeigt ein sehr merkwürdiges Demokratieverständnis. Die Entscheidung ist in einem demokratischen Prozess zustande gekommen. Alle aus unserer Sicht relevanten Informationen lagen zur Abstimmung vor. Zu einer Demokratie gehört es auch, andere Meinungen zu akzeptieren“, betont Torsten Rösch.

„Aufgrund der nachgewiesenen Notwendigkeit der Hangsicherung und den fehlenden zielführenden Alternativen ist eine Umgestaltung des Geländes aus unserer Sicht nicht vermeidbar. Der vorgelegte Entwurf ist dabei eine überzeugende Lösung, die den Naturschutz berücksichtigt und zugleich den Charakter des Gebiets erhält und auch an die ehemalige Tonproduktion erinnert. Wir haben diese Entscheidung zwar schweren Herzens, doch voller Überzeugung getroffen“. erklären Rösch und Gourdet abschließend.


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