Dorfweiher: Unterschriftenaktion zum Bürgerbegehren gestartet

Neuenhaßlau
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"Nachdem nun (hoffentlich) jeder Haushalt mit einem Flyer bezüglich des Dorfweihers versorgt wurde, wurde damit begonnen, die notwendigen Unterschriften für das Bürgerbegehren einzusammeln", teilt die Interessengemeinschaft "Rettet den Dorfweiher" in einer Pressemitteilung mit.



Und weiter: "Hierzu wird in altbekannter Weise von Haus zu Haus gegangen und jeder Wahlberechtigte Bürger der mindestens seit 3 Monaten in Hasselroth gemeldet ist darf rechtskräftig unterschreiben. Zusätzlich werden Mitglieder der IG noch innerhalb der Gemeinde Hasselroth an verschiedenen Stellen vorort sein. Den Unterschriftensammlern werden Ausweise mitgegeben, damit sie sich legitimieren können. Wie ja bereits hinreichend den örtlichen Medien zu entnehmen war, soll der Dorfweiher in Neuenhasslau verfüllt und neu gestaltet werden. Ein unnötiges und zudem kostspieliges Unterfangen , bei dem bis zum heutigen Tag keine detaillierten Kostenaufrechnungen für Planung, Schäden an den Straßen und Häusern und sämtliche kostenpflichtige Verfahren beziffert sind, sondern nur €166.000.-. Wie wir auf der Bürgerversammlung in Niedermittlau hören konnten, ist die Kostenschätzung schon wieder um €20.000.- gestiegen. Was kommt noch?."

Im Flyer der Gemeinde werde von Halbwahrheiten und eigenen Interpretationen, "ja sogar von vermeintlichen Erkenntnissen gesprochen. Das zeigt wieder mal nur, dass das Rathaus anscheinend unfähig ist, einschlägige Literatur zu lesen, geschweige denn, zu verstehen. Mit dieser populistischen Aufmachung des Flyers in Boulevardpresse-Manier wird den Bürgern vorgegaukelt, die Gemeinde wüsste was sie da tut. Die Antwort – geschweige denn eine Aktion - zur Gefahrenbewertung, steht bis heute noch aus. Was passiert nochmal, wenn die Böschung rutschen sollte? Die Antwort sind Bürgermeister und Co. immer noch schuldig", so die IG weiter.

Im übrigen sei keiner der Bürger verpflichtet, "wie es ja unser Bürgermeister gerne hätte, ein entsprechendes Gutachten, inklusive einer kompletten Kostenberechnung eines Alternativplans, vorzulegen. Sehr wohl ist die Gemeinde aber verpflichtet, das Bestmögliche zu tun und sich umfänglich zu informieren. Das dies nicht geschehen ist, war der Antwort des stellvertretenden Bauamtsleiters zu entnehmen, der Geo Consult beauftagt hatte, weil sie mit dem Bau der Brücke in der Karlstrasse Erfahrung hätten. Was ist mit einer Auschreibung ? Vermutlich keine, da auch diese Antwort schuldig blieb. Unsere Bedenken hinsichtlich der existierenden Quellen und der Weg des Wassers, nach dem Verfüllen, wurden ebenfalls ignoriert. Inzwischen sind im Haushalt 2018 - 300.000€ für diese Sache eingestellt worden! Von Kommunikation und Bürgernähe, ist nichts mehr übrig geblieben. Hier soll einfach nur der Wille durchgesetzt werden und das anscheinend um jeden Preis. Wer zahlt letztendlich? WIR!", heißt es in der Pressemitteilung abschließend.


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