Prozessauftakt: Ehemann in Hasselroth im Schlaf ermordet

Neuenhaßlau
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Nach dem im Mai des vergangenen Jahres ein 85-jähriger Mann in einem Wohnhaus im Hasselrother Ortsteil Neuenhaßlau tot aufgefunden worden war (wir berichteten), beginnt am Freitag, 2. Februar 2024, im Landgericht Hanau der Prozess gegen die Ehefrau. Die Anklage der Staatsanwaltschaft lautet auf Mord, verhandelt wird ab 9 Uhr in Saal A 215. Weitere Verhandlungstermine sind für 07.02., 08.02., 13.02., 20.02., 22.02. und 27.02.2024 anberaumt.



Die Staatsanwaltschaft Hanau wirft der im Jahr 1944 in Tudela Cebu (Philippinen) geborenen und in Untersuchungshaft befindlichen Angeklagten vor, am 03.05.2023 in Neuenhaßlau in dem gemeinsamen Wohnhaus ihren schlafenden Ehemann getötet zu haben. Die Angeklagte soll sich in Ausführung ihres Entschlusses mit mehreren Brot- und Küchenmessern, einem Fäustel mit 1,5, kg Gewicht und zwei Schlosserhämmern von jeweils 200 Gramm Gewicht in den frühen Morgenstunden in das Schlafzimmer ihres Ehegatten begeben haben, wo dieser am Abend zuvor zu Bett gegangen war, ohne mit einem Angriff zu rechnen.

Diese Situation ausnutzend, soll die Angeklagte zunächst mehrmals mit den Hämmern auf den Kopf und in die Gesichtsregion des Geschädigten geschlagen haben und ihm sodann mithilfe mehrerer Messer Schnitte in die Halsregion und in den Brustbereich versetzt haben. Der Geschädigte soll aufgrund dieser Einwirkungen 15 Verletzungen durch stumpfe Gewalt, zwei Stichverletzungen an der Brust, mehrere Schnittverletzungen an Hals und Händen und einen Durchstich der rechten Lunge erlitten haben und infolge einer Bluteinatmung verstorben sein.

Die zur Tatzeit 79-jährige Angeklagte sitzt seit Mai 2023 in Untersuchungshaft.


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