Am Ortseingang von Neuenhaßlau ist am Donnerstagmittag eine Fahrradfahrerin aus Hasselroth von einem Pkw erfasst und schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Unfallverursacher aus Rodenbach flüchtete zunächst, konnte aber wenig später von der Polizei gefasst werden. Jetzt werden dringend Zeugen gesucht, die das Unfallgeschehen an der vielbefahrenen Landesstraße gesehen haben.
Zu dem Zusammenstoß kam es um 13.50 Uhr: Die Fahrradfahrerin aus Hasselroth wollte vermutlich aus einem Feldweg heraus die Straße überqueren und wurde dabei von dem Wagen erfasst. Genau in diesem Bereich hatte sich erst vor wenigen Wochen durch eine Versetzung des Ortseingangsschildes die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 70 Stundenkilometer erhöht. Bis dahin waren dort nur 50 Stundenkilometer erlaubt. Die Überquerung wird des Öfteren von Fußgängern und Fahrradfahrern genutzt, die unter anderem einen naheliegenden Supermarkt aufsuchen wollen.
Bei dem Unfall erlitt die 42-jährige Frau aus Hasselroth mehrere Frakturen und ein Schädelhirntrauma. Sie wurde per Rettungswagen in eine Klinik gebracht, nach einer ersten Einschätzung der Ärzte wird sie überleben. Der mutmaßliche Unfallverursacher, der von Langenselbold kommend in Richtung Neuenhaßlau unterwegs war, flüchtete zunächst, konnte aber wenig später gestellt werden. Bei ihm handelt es sich um einen 78-jährigen Mann aus Rodenbach, der mit einem silbernen Mercedes unterwegs war. Mehrere Streifen waren an der Unfallstelle und hatten sich nach ersten Zeugenhinweisen auf die Verfolgung des Wagens gemacht.
Bei der Polizei meldete sich noch vor Ort ein so genannter „Knallzeuge“, der den Zusammenprall hörte, das Unfallgeschehen aber nicht direkt gesehen hat. Die Ermittler gehen allerdings davon aus, dass auf der vielbefahrenen Straße, an der auch der Radweg von Hasselroth nach Langenselbold entlang führt, noch mehr Verkehrsteilnehmer den Unfall mitbekommen haben müssten. Zeugen werden daher gebeten, sich mit der Polizeistation in Gelnhausen (Telefon 06051-8270) in Verbindung zu setzen.
