Erste Hilfe: So ruhig wie möglich und so schnell wie nötig

Niedermittlau
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„Heranführung an die Erste Hilfe“ heißt der Kurs, den die Kindertagesstätte „Am Krähenwald in Niedermittlau für ihre Hortkinder und größeren Kindergartenkinder organisiert hatte.



Maike Weißmantel vom DRK in Gelnhausen kam mit einem vielversprechenden Materialsortiment in die Kindertagesstätte und wurde von der großen Gruppe neugieriger Kinder mit Freude empfangen. Notfälle, kleine und große Unfälle, schwere Krankheiten oder ungewöhnliche Situationen, in denen Menschen Hilfe brauchen, gibt es im Leben. Plötzlich sind sie da, und umsichtiges, zügiges und sinnvolles Handeln sind gefragt. Man kann nicht früh genug damit anfangen, auch Kinder mit dem Gedanken vertraut zu machen: Wie verhalte ich mich richtig?

Maike Weißmantel begann mit dem Kleben von Pflastern. Sie zeigte, wie man eine kleine Schnittverletzung an einer Fingerkuppe gut versorgen kann. Dann durften alle Kinder üben. Es machte Spaß, die ganze Gruppe am Ende mit verpflasterten Fingerkuppen zu sehen. Doch das war noch nicht alles. Als nächstes wurde das Anlegen eines Verbandes an einer simulierten Ellenbogenverletzung ausprobiert. Die meisten Kinder wollten ihren Übungsverband behalten, um ihn nachher beim Abholen ihren Eltern zu präsentieren.

Beim Üben der stabilen Seitenlage, die man braucht, wenn jemand bewusstlos ist und man auf Hilfe wartet, unterstützten sich die Kinder sehr fachmännisch gegenseitig. Dann wurde der Notruf geübt. Wie merke ich mir die richtige Telefonnummer 112? Was muss ich sagen? Was müssen die Mitarbeiter in der Rettungsleitstelle alles wissen, damit sie die richtige Hilfe schicken? Wie kann ich beschreiben, wo ich bin, wenn ich den Namen der Straße nicht kenne? Ganz wichtig: Ich muss so lange am Telefon bleiben, bis alle Fragen geklärt sind und der Rettungsdienst losgeschickt werden kann.

Spannend war auch auszuprobieren, wie gut eine Rettungsdecke wärmt. Ganz besonders wichtig in einer Notfallsituation ist ruhiges und besonnenes Vorgehen und eine verletzte oder erkrankte Person zu trösten, ihr zuzusprechen und Zuversicht zu verbreiten. Das können Kinder gut und das haben sich die Kindergarten- und Schulkinder aus dem Krähenwald vorgenommen. Gewöhnlich wünscht man den Absolventen von Erste-Hilfe-Kursen, dass sie das, was sie gelernt haben, nie brauchen werden. Dennoch kann man davon ausgehen, dass  die Krähenwald-Kinder an dem lehrreichen Vormittag erfahren und geübt haben, was ihnen in der einen und anderen Situation ganz sicher helfen wird.


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